Der See Laguna Arkhuata in Bolivien ist ein verstecktes Highlight in der Cordillera Real. Eigentlich der Bergsse in den bolivianischen Anden. Er liegt direkt unter dem fast 6000er Mururata, auf gut 4900m Höhe. Dessen wilde Hängegletscher brechen direkt in den tiefblauen See ab. Umrahmt von mächtigen Felswänden. Ein unvergesslicher Anblick, der normalerweise ohne andere Wanderer genossen werden kann.
Zudem kann die Region mit dem wohl größten Condor Vorkommen Boliviens punkten. Bei meinem ersten Besuch haben wir gleich 8 der mächtigen Aasfresser zu Gesicht bekommen.
Trotzdem wird die Laguna Arkhuata sehr selten besucht. Warum? Naja es ist nicht gerade leicht dorthin zu kommen. Zuerst braucht es eine längere Anfahrt von la Paz über Ventilla. Am dortigen Ortsende halten wir uns an der Gabelung Richtung Yunga Cruz. Mit öffentlichen Verkehrsmittel ist diese Region allerdings kaum zu erreichen.
Im ersten Örtchen im Tal startet die Wanderung durch ein Seitental. Wir halten dabei immer auf den Mururata zu. Diesen kann man von der Fahrstraße aus schon gut erkennen und somit als “Wegweiser” benutzen. Beim Aufstieg umrunden wir nach einiger Zeit gleich 2 weitere malerische Bergseen auf einfachen Spuren. Im oberen Bereich halten wir uns lnks von den Felsbändern, da gibt es allerdings keinen Weg mehr. Aber das Gelände ist ohne technische Schwierigkeiten oder Gefahren zu begehen. Dabei kommt man nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen der Steilheit ordentlich ins Schnaufen. Wenn man dann aber das Seeufer erreicht hat, sind auf einen Schlag alle Mühen vergessen. Zu imponierend ragt der Mururata über dem tiefblauen See auf. Die Laguna Arkhuata, welche zudem durch ihre enorme Größe, und die farblichen Kontraste zum direkt in den See kalbenden Gletscher punktet. Wer möchte, kann von hier aus noch einen oder sogar mehrere 5000er nachlegen. Dazu müssen aber nochmal mindestens 300 steile Höhenmeter überwunden werden.
Und der Abstieg ist noch lang…
