Glossar

Glossar - SuedamerikaTours.de von A bis Z
Blick auf eine Panorama-Landschaft im Gebirge

Wegweiser für dein Abenteuer in den Bergen

Ob du von einer Trekkingtour in den Anden träumst, das Geheimnis der Höhenkrankheit verstehen willst oder dich einfach für die Fachbegriffe des Bergsteigens interessierst – dieses Glossar ist dein perfekter Begleiter. Finde die wichtigsten Begriffe rund um die Faszination der Berge. 

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

  • Akklimatisierung: Ein wichtiger Prozess beim Bergsteigen in großen Höhen. Dabei passt sich dein Körper langsam an den geringeren Sauerstoffgehalt der Luft an, um die Höhenkrankheit zu vermeiden.
  • Anden: Die längste kontinentale Gebirgskette der Welt, die sich durch große Teile Südamerikas zieht und viele Ziele für Bergtouren und Trekking bietet.
  • Aconcagua: Argentinien. Höchster Berg Amerikas und außerhalb Asiens (Seven Summits), technisch relativ einfache Normalroute.
  • Arequipa (Peru): Wichtige Basisstadt im Süden Perus. Ausgangspunkt für die Besteigung von Vulkanen und Bergen in der südlichen Andenkette. Besonders relevant ist der Vulkan Chachani, der als einer der technisch leichteren Sechstausender Perus gilt.
  • Andinismo: Der Begriff für Bergsteigen oder Alpinismus in den Anden.
  • Alpamayo: Berg in der Cordillera Blanca, Peru. Wird oft als der "schönste Berg der Welt" bezeichnet (Pyramidenform), technisch sehr anspruchsvoll.
  • Artesonraju: Peru. Beeindruckende Berg mit einer schönen Pyramidenform in der Cordillera Blanca, technisch anspruchsvoll.
  • Altiplano: Hochebene in den zentralen Anden (Südamerika). Sie liegt in Südost-Peru und West-Bolivien zwischen den Hochgebirgsketten der West-Anden (Cordillera Occidental) und der Ost-Anden (Cordillera Oriental). Altiplano heißt übersetzt "Hoch-Flach" und befindet sich auf einer Höhe von durchschnittlich 3600 m.
  • Abseilen: Eine grundlegende Technik des Bergsteigens. Du seilst dich dabei kontrolliert an einem Seil ab, um eine steile Felswand oder eine Gletscherspalte sicher zu überwinden.

B

  • Biwak: Ein Notlager oder eine geplante Übernachtung im Freien, oft in großer Höhe. Du errichtest es ohne ein Zelt, meist nur mit einem Biwaksack, um dich vor Kälte und Wind zu schützen.
  • Base Camp (Basislager): Ein zentraler Punkt auf Expeditionen, von dem aus die Besteigung eines Gipfels vorbereitet und gestartet wird.
  • Bergsteigen: Überwinden schwierigerer Wege und Gipfel, meist unter Einsatz alpiner Techniken und Ausrüstung.
  • Benasque: Hauptzentrum für die Besteigung des Pico Aneto, des höchsten Gipfels der Pyrenäen, sowie der umliegenden Maladeta-Gruppe. Wichtiges Basislager für die Hochpyrenäen.
  • Busreise: Oft eine lange, aber preisgünstige und gängige Methode, um zwischen Orten in Südamerika zu reisen.
  • Berghütte: Eine Unterkunft in den Bergen, die Wanderern und Bergsteigern als Schutz und Rastplatz dient. Dort kannst du dich ausruhen, essen und übernachten, bevor du deine Tour fortsetzt.

C

  • Climbing: (Klettern) ist die Fortbewegung an steilen Felsen, Felswänden oder in Kletterhallen. Du nutzt dabei deine Hände und Füße, oft mit spezieller Ausrüstung, um nach oben zu gelangen.
  • Chimborazo: Höchster Berg Ecuadors, vom Erdmittelpunkt aus die größte Erhebung der Erde, technisch fordernder Gletscherberg.
  • Cerro Torre: Argentinien/Chile. Einer der berüchtigtsten und schwierigsten Gipfel der Welt (Patagonien), extrem anspruchsvoll.
  • Cusco (Peru): Bekannt als kulturelles Zentrum und Ausgangspunkt für den Inka Trail und Machu Picchu. Relevant für Trekking (z.B. Salkantay Trek) und für Touren in der Region, die auch hohe Pässe und Berge (z.B. Ausangate-Region) beinhalten.
  • Caraz (Peru): Ein kleiner, malerischer Talort nördlich von Huaraz. Dient als alternativer, ruhigerer Ausgangspunkt für Touren im nördlichen Teil der Cordillera Blanca.
  • Copacabana (Bolivien): Kleinstadt am Titicacasee. Dient als guter Ort zur Akklimatisation und für leichte Eingehwanderungen (z.B. auf der Isla del Sol), bevor es in die Hochanden geht.
  • Cotopaxi: Ecuador. Einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt, beliebter, zugänglicher Gletscherberg.
  • Cordillera: Spanisches Wort für Gebirgskette, wie die Anden.
  • Cerro Bonete Chico: Hoher, abgelegener 6000er Vulkan in Argentinien.
  • Cordillera Huayhuash: Gebirgskette in Peru und bekannt für eine der spektakulärsten Trekkingrouten der Welt und Berge wie den Yerupajá und und weiterer 6000er.
  • Cruz del Cóndor: Ein Aussichtspunkt im Colca Canyon in Peru. Man kann die Andenkondore beobachten, die dort in den Schluchten kreisen.

D

  • Davos: Die alpine Umgebung von Davos zieht Bergsteiger aus aller Welt an. Die Stadt liegt im Kanton Graubünden und ist umgeben von einer beeindruckenden Gebirgswelt mit zahlreichen gut zugänglichen Bergen. Darunter sind viele 3000er. 
  • Dorf Sajama (Bolivien): Kleines Indiodorf, das als Basispunkt für Besteigungen im Sajama-Nationalpark in der Cordillera Occidental dient. Es liegt auf 4300 m und ist ein beliebte Orte zur Akklimatisation und zur Vorbereitung der Besteigung sehr hoher Vilkane: Sajama, Parinacota, Pomerape, Acotango.
  • Desierto de Atacama: Eine Wüste in Chile und eines der trockensten Gebiete der Welt, das besondere Touren ermöglicht. Ausgangspunkt für zahlreiche 6000er Besteigungen wie Pilli, San Pablo oder Sairecabur.

E

  • Eisklettern: Eine spezielle Form des Kletterns, bei der du dich an vereisten Wasserfällen oder Gletschern bewegst. Du verwendest dabei Steigeisen an den Schuhen und Eispickel in den Händen.
  • Expedition: Eine aufwendige, meist mehrtägige oder mehrwöchige Tour, oft mit dem Ziel, einen anspruchsvollen Gipfel zu besteigen.
  • El Chaltén: Argentinien. Das Zentrum des Bergsteigens und Trekkings in Patagonien. Es ist der Ausgangspunkt für die Routen zu den berühmten Granitgipfeln. Wird häufig als Basis für die Weiterreise nach El Chaltén oder für den Besuch des Perito Moreno Gletschers genutzt.
  • Erstbesteigung: Ein historischer Moment, bei dem ein Berg oder eine bestimmte Route zum ersten Mal erfolgreich von Menschen bestiegen wird. Pioniere haben dabei oft ungesicherte Wege gefunden und die Gipfel als Erste erreicht.

F

  • Fels: Das feste Gestein, das die Basis der meisten Berge bildet. Du kletterst an ihm mit spezieller Ausrüstung oder gehst auf Wegen über ihn, um Gipfel zu erreichen.
  • Fernwanderweg: Ein langer, markierter Wanderweg, der sich oft über mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate erstreckt. Er führt durch verschiedene Landschaften und Gebirge und ermöglicht dir, die Natur intensiv zu erleben.
  • Fitz Roy (Cerro Chaltén): Argentinien/Chile. Ikonischer, sehr schwieriger Granitgipfel in Patagonien, extrem anspruchsvolles Alpinklettern.
  • Fixseil: Ein fest am Berg installiertes Seil, das von Bergsteigern als Sicherung beim Aufstieg oder Abstieg benutzt wird. Es dient dazu, besonders steile oder exponierte Passagen sicherer zu machen.

G

  • Gletscher: Eine große, sich langsam bewegende Masse aus Eis und Schnee, die sich über lange Zeit in Gebirgsregionen gebildet hat. Du überquerst sie oft auf Hochtouren, weshalb du Seil und Steigeisen benötigst. Gletscher bilden oft Spalten, auch deshalb wird oft angeseilt.
  • Gaucho: Südamerikanischer Hirte, vergleichbar mit einem Cowboy, vor allem in Argentinien und Uruguay verbreitet.
  • Gletschersee: Ein See, der durch abschmelzende Gletscher in Hochgebirgsregionen entsteht.
  • Gipfel: Der höchste Punkt eines Berges. Ihn zu erreichen, ist das Ziel jeder Gipfel-Besteigung und das Ende einer anstrengenden Tour, die mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wird.
  • Gratklettern: Eine Form des Bergsteigens, bei der du dich entlang des scharfen Bergrückens (Grat) bewegst. Es bietet oft spektakuläre Ausblicke, erfordert aber eine gute Balance und Trittsicherheit.

H

  • Höhenkrankheit: Eine körperliche Reaktion auf den geringeren Sauerstoffgehalt in großer Höhe. Symptome reichen von Kopfschmerzen und Übelkeit bis hin zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Zuständen. Um sie zu vermeiden, ist eine langsame Akklimatisierung entscheidend.
  • Huayna Potosí: Bolivien. Ein relativ zugänglicher 6000er Berg in der Cordillera Real, oft als erster 6000er bestiegen.
  • Huaraz: Die wichtigste Bergsteiger-Metropole Perus und das Tor zur Cordillera Blanca, der weltweit höchsten tropischen Gebirgskette. Exzellente Infrastruktur für Akklimatisation und Expeditionen. Hier befindet sich die gesamte Infrastruktur: Guides, Agenturen, Ausrüstungsverleihe, Hostels und Restaurants.
  • Hochtour: Eine anspruchsvolle Bergtour im Hochgebirge. Sie führt oft über Gletscher, Schnee- und Felsgrate. Für solche Touren brauchst du spezielle Ausrüstung wie Seil, Steigeisen und Eispickel.
  • Huascarán Sur: Höchster Berg Perus, anspruchsvolle Eis- und Schnee-Routen, im Nationalpark Huascarán.
  • Harsch: Eine vereiste und harte Schneedecke. Sie entsteht, wenn die Oberfläche des Schnees tagsüber schmilzt und nachts wieder gefriert. Für Wanderer und Skifahrer kann Harsch rutschig und tückisch sein.

I

  • Inversion: Ein Wetterphänomen in den Bergen, bei dem kältere Luft in den Tälern liegt und eine warme Luftschicht darüber schwebt. Wenn du über diese Schicht aufsteigst, genießt du oft eine klare Sicht auf die umliegende Bergwelt, während die Täler im Nebel liegen. Sie kommt vor allem im Herbst in den Alpen, Anden und Pyrenäen vor.
  • Inka-Trail: Einer der berühmtesten Wanderwege der Welt, der zur Ruinenstätte Machu Picchu in Peru führt.
  • Isländer: Ein spezieller Knoten in der Seiltechnik, der sich nicht von selbst löst und sich unter Belastung fest zuzieht. Du verwendest ihn, um dich selbst am Kletterseil zu sichern oder um Seile miteinander zu verbinden.
  • Iglu: Ein Schneebau, der aus Blöcken von kompaktem Schnee errichtet wird. Er bietet Bergsteigern und Wanderern in Wintergebieten einen windgeschützten Unterschlupf und ist ideal, um vor den Elementen geschützt zu sein.
  • Illimani: Dominanter und ikonischer Gipfel über La Paz. Zweithöchster 6000er in Bolivien. Anspruchsvolle Besteigung.
  • Icefall (Eisbruch): Ein Bereich eines Gletschers, wo das Gelände so steil ist, dass das Eis in unzählige Spalten und Türme zerbricht. Solche Eisbrüche sind extrem gefährlich und erfordern viel technisches Können, um sie zu überqueren.
  • Isohypse: Höhenlinie auf einer topografischen Karte. Diese Linien verbinden Punkte gleicher Höhe. Sie zeigen dir die Form des Geländes und helfen dir, die Steilheit eines Hanges abzuschätzen.
  • Integrale Tour: Eine Bergtour, die verschiedene Disziplinen wie Felsklettern, Eisklettern und Hochtouren kombiniert. Es handelt sich um anspruchsvolle Touren, die dir ein umfassendes Bergerlebnis bieten.

J

  • Joch: Ein Pass oder eine Scharte im Gebirge, die als Übergang zwischen zwei Tälern oder Bergen dient. Solche Übergänge sind oft wichtige Routen für Wanderer und Bergsteiger.
  • Jägersteig: Ein schmaler, oft unscheinbarer Pfad in den Bergen. Er wird typischerweise nicht oft genutzt und ist daher eine Herausforderung für diejenigen, die abseits der ausgetretenen Wege wandern möchten.
  • Jumar: Ein Steigklemmgerät in der Seiltechnik. Es wird am Seil befestigt und gleitet nur nach oben, wodurch du dich an einem fixierten Seil nach oben ziehen kannst. Es ist unverzichtbar für Kletterer und Bergrettung.

K

  • Klettersteig: Der Klettersteig, auch Via Ferrata genannt, ist eine Route durch eine steile Felswand. Sie ist mit Stahlseilen, Eisenklammern und Leitern gesichert, wodurch du auch ohne fortgeschrittene Kletterkenntnisse ein Gipfelgefühl erleben kannst.
  • Kanu-Tour: Besonders im Amazonasbecken eine beliebte Möglichkeit, die Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden.
  • Klimazonen: Südamerika ist aufgrund seiner Ausdehnung in verschiedene Klimazonen unterteilt, was unterschiedliche Reisevorbereitungen erfordert.
  • Kilimandscharo: Der Kilimandscharo ist ein Bergmassiv im Nordosten Tansanias. Der höchste Berg des Massivs ist mit 5895 m Höhe der Kibo. Der Kibo ist der höchste Berg Afrikas und gehört damit zu den Seven Summits, den jeweils höchsten Bergen der sieben Kontinente.
  • Kamin: Eine senkrechte Spalte in einer Felswand, die breit genug ist, um einen Kletterer aufzunehmen. Du kletterst darin, indem du deine Füße und deinen Rücken gegen die gegenüberliegenden Wände drückst.
  • Kamm: Der obere Teil eines Gebirgszuges oder die Verbindung zwischen zwei Gipfeln. Manchmal ist er so schmal, dass er wie eine Schneide aussieht und nur für geübte Bergsteiger begehbar ist.

L

  • Lawine: Eine riesige Masse aus Schnee und Eis, die sich an einem Steilhang löst und mit großer Geschwindigkeit ins Tal donnert. Sie ist eine der größten Gefahren im Wintergebirge.
  • Laguna Chiarkhota (Bolivien): Ein See in der Cordillera Real. Er ist der Standort des Basislagers für die Condoriri-Gruppe, einem sehr beliebten Gebiet zur Akklimatisation und für technisch anspruchsvollere Klettereien (Condoriri, Pequeño Alpamayo, Pico Austria).
  • Llullaillaco: Argentinien/Chile. Sehr hoher, heiliger Inka-Berg mit archäologischen Funden nahe dem Gipfel.
  • Lama: In den Anden weit verbreitetes Nutztier und Transportmittel.
  • La Paz (Bolivien): Die Stadt ist für Bergsteiger von zentraler Bedeutung und gilt als das ideale Tor zur Cordillera Real und zu einigen der spektakulärsten und höchsten Gipfel der Anden (Illimani, Huayna Potosí, Condoriri-Gruppe, Pequeño Alpamayo, Pico Austria). In La Paz finden Bergsteiger Agenturen, Guides, Ausrüstungsverleihe und die notwendige logistische Infrastruktur. 
  • Latschenkiefer: Eine robuste Nadelbaumart, die in den Alpen oft in der Nähe der Baumgrenze vorkommt. Sie wächst oft niedrig und buschig und dient als wichtige Schutzpflanze gegen Lawinen und Erosion.

M

  • Marmolejo: Ein 6.108 Meter hoher Schichtvulkan in den Anden, der auf der Grenze zwischen Argentinien und Chile liegt. Er ist bekannt als der südlichste Berg der Welt mit einer Höhe von über 6.000 Metern und gilt trotz seiner Abgeschiedenheit als vergleichsweise weniger technisch anspruchsvoll.
  • Machu Picchu: Die weltberühmte Ruinenstadt der Inka in Peru, die für viele Trekkingtouren das Ziel ist.
  • Mate: Ein koffeinhaltiges Aufgussgetränk, das besonders in Argentinien, Uruguay und Paraguay verbreitet ist.
  • Moräne: Eine Ablagerung von Geröll und Gestein, die ein Gletscher bei seiner Bewegung mit sich führt und an seinen Rändern oder am Ende ablagert. Diese Gesteinswälle zeigen dir, wo der Gletscher in früheren Zeiten reichte.
  • Mendoza: Argentinien. Hauptbasis für die Besteigung des Aconcagua. Hier werden die notwendigen Genehmigungen ("Permits") erworben, und es gibt zahlreiche Agenturen und Ausrüstungsläden.
  • Monte Perdido: Dritthöchster Berg der Pyrenäen und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes (Spanien/Frankreich). Klassische und oft begangene Hochtour, teils mit Gletschereis.
  • Mercedario: Argentinien. Anspruchsvoller Gipfel, nördlich des Aconcagua. Einer der höchsten 6000er der Anden.
  • Monte Pissis: Argentinien. Dritthöchster Berg Südamerikas, wenig besucht, sehr abgelegen.
  • Mixedklettern: Eine anspruchsvolle Disziplin, bei der du Fels und Eis in derselben Route kletterst. Du verwendest dabei oft eine Kombination aus Eisgeräten und Kletterschuhen, um dich in diesem wechselhaften Gelände fortzubewegen.

N

  • Nordwand: Die schattige und oft vereiste Seite eines Berges. Sie ist in der Regel kälter, schwieriger und gefährlicher zu besteigen als andere Bergseiten. Während in den Alpen die Nordwände am schwierigsten zu ersteigen sind, sind es in den Anden die Südwände wie die Südwand des Aconcagua.
  • Nevado Ojos del Salado: Argentinien/Chile. Höchster aktiver Vulkan der Erde und zweithöchster Berg Südamerikas. Ob der Vulkan aktiv ist, ist umstritten und wird oft diskutiert.
  • Nevado Sajama: Höchster Berg Boliviens, technisch anspruchsvoller Stratovulkan.
  • Normalweg: Die am häufigsten begangene und meist einfachste Route auf einen Gipfel. Er wird oft als Standardroute für weniger erfahrene Bergsteiger verwendet, da er in der Regel gut markiert und weniger technisch anspruchsvoll ist.
  • Nevado Tres Cruces Sur: Argentinien/Chile. Südlicher und höchster Gipfel des Tres-Cruces-Massivs.
  • Nanga Parbat: Ein imposanter und extrem anspruchsvoller Berg im Himalaya. Er ist auch als "Killer Mountain" bekannt und gehört zu den Achttausendern, die nur von den erfahrensten Bergsteigern bezwungen werden.

O

  • Oase: Im Bergsport ist es ein besonders geschützter und schöner Ort in den Bergen. Es kann eine grüne Wiese mit einer Quelle sein, ein windgeschützter Platz für eine Pause oder eine Hütte, die dir nach einer anstrengenden Tour willkommenen Unterschlupf bietet. Eine wirkliche Oase mitten in der Wüste gibt es bei Ica in Peru: Huacachina.
  • Obere Äste: Die steileren und höheren Abschnitte eines Berges, die oft erst nach Überwindung des leichteren Geländes beginnen. Hier wird die Luft dünner und du brauchst meist eine höhere physische und technische Leistung.
  • Overhang: Ein überhängender Felsabschnitt, der eine Wand steiler als senkrecht macht. Er stellt eine besondere Herausforderung beim Klettern dar, da du dich mit reiner Kraft nach oben ziehen musst.

P

  • Pyrenäen: Ein beeindruckender Gebirgszug, der die Grenze zwischen Frankreich und Spanien bildet. Die Pyrenäen sind bekannt für ihre vielfältige Landschaft, von den grünen Tälern im Westen bis zu den steilen Felsformationen im Osten.
  • Páramo: Ein einzigartiges, hochgelegenes, nebelverhangenes Ökosystem, vor allem in Kolumbien, Ecuador und Peru zu finden.
  • Pequeño Alpamayo: Bolivien. Beliebter Gipfel im Condoriri-Massiv, technisch anspruchsvoll, oft als Akklimatisierung genutzt.
  • Pisco Sour: Ein Cocktail aus Pisco, Limettensaft und Eiweiß, der in Peru und Chile sehr beliebt ist.
  • Puna: Eine Hochebene in den Anden.
  • Puerto Natales: Chile. Die wichtigste Stadt für den Zugang zum weltberühmten Torres del Paine Nationalpark in Patagonien. Hauptsächlich Trekking (W- und O-Trek), aber auch Kletterziele.
  • Pico de Aneto: Höchster Berg der Pyrenäen und der Iberischen Halbinsel (Spanien). Erfordert Gletscherausrüstung und Erfahrung.
  • Piz Bernina: Schweiz. Der einzige Viertausender der Ostalpen und der höchste Berg Graubündens.
  • Piz Palü: Berg in Graubünden. Ein markanter, vergletscherter Dreifachgipfel in der Berninagruppe. Bietet eine klassische und landschaftlich spektakuläre Hochtour.
  • Pontresina: Das Zentrum für Hochtouren im Bernina-Massiv (Graubünden/Schweiz). Idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Bernina und des Piz Palü.
  • Punta Arenas: Der südlichste große Verkehrsknotenpunkt Chiles, oft als Zwischenstopp oder Transitpunkt für Expeditionen nach Feuerland oder in die südlichen Eisfelder genutzt. Hier befindet sich der südlichste Flughafen Chiles.
  • Pass: Eine tiefe Stelle in einem Gebirgszug, die den Übergang von einem Tal zum nächsten ermöglicht. Er dient als natürliche Verbindung und ist oft der höchste Punkt einer Straße oder eines Wanderwegs.
  • Pico Posets: Zweithöchster Berg der Pyrenäen (Spanien). Anspruchsvolle Hochtour.
  • Pico del Teide: Höchster Berg Spaniens und dritthöchster Inselvulkan der Welt. Für die Besteigung des Gipfels ist in der Regel eine Genehmigung der Nationalparkverwaltung erforderlich.
  • Pickel (auch Eispickel): Ein unverzichtbares Werkzeug beim Bergsteigen im Schnee und Eis. Du verwendest ihn, um dich am Hang zu sichern, Stufen in den Schnee zu schlagen oder dich bei einem Ausrutscher zu bremsen.

Q

  • Querspalt: Eine Gletscherspalte, die quer zur Bewegungsrichtung des Gletschers verläuft. Du musst sie beim Überqueren von Gletschern besonders beachten, da sie oft versteckt und sehr tief sein können.
  • Querung: Beschreibt das horizontale Bewegen an einer steilen Bergwand oder über einen Grat. Du bewegst dich dabei seitlich, ohne viel Höhe zu gewinnen oder zu verlieren, was eine gute Balance und Trittsicherheit erfordert.
  • Quito: Hauptstadt von Ecuador und wichtiges Zentrum für die Organisation von Touren in die ecuadorianischen Anden, insbesondere zum nahegelegenen Cotopaxi.
  • Quell: Eine Stelle am Berg, an der Wasser aus dem Gestein austritt. Solche Quellen sind für dich eine wichtige Trinkwasserquelle auf langen Wanderungen oder Bergtouren, solange das Wasser klar ist und aus einer Höhenlage kommt.

R

  • Rucksack: Dein wichtigster Begleiter auf jeder Bergtour. Er dient dazu, all deine Ausrüstung, Kleidung, Proviant und Wasser zu transportieren, damit du für alle Eventualitäten am Berg gerüstet bist.
  • Refugio: Eine Berghütte in Südamerika, die oft Unterkunft und Verpflegung auf Trekkingrouten anbietet.
  • Routenfinder: Eine Software oder App, die dir hilft, die passendste Tour für dein Vorhaben zu finden. Anhand von Parametern wie Schwierigkeit, Länge und Höhenmeter findest du so die richtige Route für dein Können und deine Kondition.
  • Rissklettern: Eine Klettertechnik, bei der du deine Hände, Füße oder den ganzen Körper in Felsrisse einklemmst. Es ist eine anspruchsvolle Disziplin, die besonders viel Kraft und Präzision in den Gliedmaßen erfordert.

S

  • Schneefeld: Eine größere Fläche, die auch im Sommer mit Schnee bedeckt bleibt. Du überquerst es oft auf Wander- und Bergtouren, wobei du je nach Steilheit und Härte des Schnees Stöcke, Steigeisen oder einen Eispickel als Hilfsmittel brauchst.
  • Salar de Uyuni: Die größte Salzwüste der Welt in Bolivien, ein beliebtes Ziel für Abenteuerlustige.
  • Soroche: Siehe Höhenkrankheit.
  • Sajama Nationalpark (Bolivien): Hier liegt der höchste Berg Boliviens. Basis für Besteigungen ist oft der kleine Ort Sajama Village.
  • San Pedro de Atacama: Ausgangspunkt für die Besteigung der höchsten Vulkane der Erde in der Atacama-Region (Chile/Argentinien).
  • Santiago de Chile: Zentraler Ankunfts- und Logistikpunkt Chiles mit dem internationalen Flughafen. Basis für Bergtouren und Klettergebiete in der Nähe, wie das Cajón del Maipo (Cerro San José, Colgante del Morado-Gletscher).
  • Seil: Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände beim Bergsteigen. Es sichert dich, deine Kletterpartner und ermöglicht das Abseilen in steilem Gelände.
  • Scharte: Eine Einkerbung im Grat oder in einem Gebirgskamm. Sie ist oft der tiefste Punkt zwischen zwei Gipfeln und dient als Übergang auf eine andere Seite des Berges.

T

  • Trekking: Eine mehrtägige Wanderung in oft abgelegenen Gebieten. Du bist dabei oft selbstversorgend unterwegs. Du trägst dein Gepäck, inklusive Proviant und Zelt, im Rucksack meistens selber, oder nimmst Tragetiere zur Hilfe.
  • Torres del Paine: Ein Nationalpark in Chile, berühmt für seine einzigartigen Granit-Felsformationen.
  • Tupungato: Bekannter erloschener 6000er Vulkan an der Grenze Argentinien/Chile. 
  • Tourenski: Spezielle Skier, die dir sowohl den Aufstieg als auch die Abfahrt im Wintergebirge ermöglichen. Du befestigst Felle an der Unterseite, um den Aufstieg zu bewältigen, und löst sie wieder, um im Tiefschnee abzufahren.
  • Trittschnee: Weicher, frisch gefallener Schnee, der auf einer harten Unterlage liegt. Er bietet dir beim Aufstieg Halt, kann aber auch abrutschen. Daher sind Trittschneefelder oft eine Herausforderung für Wanderer.

U

  • Unterstand: Ein kleiner, einfacher Schutzraum in den Bergen, der dir bei schlechtem Wetter oder in Notfällen Schutz bietet. Es kann sich um eine Felsnische, eine einfache Holzhütte oder eine unbewirtschaftete Biwakschachtel handeln.
  • Ushuaia: Die südlichste Stadt Argentiniens und ein häufiger Startpunkt für Reisen in die Antarktis.
  • Übungstour: Eine Bergtour, die du gezielt unternimmst, um deine Fähigkeiten und dein Wissen zu verbessern. Du lernst dabei, wie du zum Beispiel Seile richtig einsetzt, mit Steigeisen umgehst oder dich in schwierigem Gelände orientierst.
  • Uyuni (Bolivien): Stadt am Rande des Salzsees Salar de Uyuni. Sie ist der Ausgangspunkt für Touren durch die Südwestliche Altiplano-Region und die dortigen Vulkane (Tunupa, Licancabur, Uturuncu).
  • Ultraleicht-Trekking: Eine spezielle Art des Trekkings. Dabei versuchst du, deine gesamte Ausrüstung so leicht wie möglich zu halten, um die Belastung auf lange Distanzen zu minimieren und schneller voranzukommen.

V

  • Vergletscherung: Der Anteil einer Gebirgsregion, der mit Eis und Schnee bedeckt ist. Je stärker die Vergletscherung, desto anspruchsvoller und potenziell gefährlicher können deine Touren sein, da du die notwendige Ausrüstung wie Steigeisen und Eispickel dabei haben musst.
  • Valle de la Luna (Mondtal): Verschiedene Wüstenlandschaften in Südamerika, die wegen ihrer kraterähnlichen Formationen so benannt sind, zum Beispiel in Chile und Bolivien.
  • Vorstieg: Eine Klettertechnik, bei der du als Erster eine Kletterroute nach oben steigst. Dabei sicherst du dich selbst, indem du das Seil in Zwischensicherungen einhängst, bevor dein Partner nachsteigt. Es ist die Königsdisziplin beim Klettern und erfordert Erfahrung und Selbstvertrauen.

W

  • Wanderung: Eine gemütliche Tour zu Fuß in den Bergen. Sie erfordert in der Regel keine besondere Ausrüstung und ist die beste Art, um die Natur zu genießen und sich zu erholen.
  • W-Trek: Eine berühmte mehrtägige Trekkingroute im Torres-del-Paine-Nationalpark in Chile.
  • Wetterumschwung: Eine plötzliche und oft unvorhergesehene Veränderung des Wetters in den Bergen. Er kann aus heiterem Himmel kommen und dich mit Regen, Schnee, Nebel oder Gewittern überraschen.
  • Wegscheid: Eine Abzweigung oder Gabelung von Wegen in den Bergen. Du musst hier sorgfältig auf die Wegweiser achten, um auf der richtigen Route zu bleiben und dein Ziel zu erreichen.

X

  • X-Alps: Ein Extremsportrennen, das als das härteste Abenteuerrennen der Welt gilt. Athleten müssen die Alpen ausschließlich zu Fuß oder mit dem Gleitschirm überqueren. Das Rennen kombiniert Wandern, Bergsteigen und Gleitschirmfliegen über eine Distanz von mehr als 1.000 Kilometern.
  • Xenolith: Ein geologischer Begriff und bezeichnet ein Fremdgestein. Du findest es in einem anderen Gestein eingeschlossen, was besonders bei Vulkanen oder Gletschern aufschlussreich sein kann, da es dir die Entstehungsgeschichte des Berges verrät.

Y

  • Yerupajá: Mit 6.634 Metern der zweithöchste Berg Perus und der höchste Gipfel der Cordillera Huayhuash. Er gilt als einer der schwierigsten Sechstausender weltweit, da er extrem steile, vergletscherte Hänge und scharfe Grate aufweist, was ihn zu einer großen Herausforderung für erfahrene Alpinisten macht.
  • Yaguareté: Lokale Bezeichnung für den Jaguar, eine in Südamerika heimische Großkatze.

Z

  • Zelt: Deine mobile Unterkunft, wenn du auf mehrtägigen Bergtouren in der Wildnis unterwegs bist. Es schützt dich vor Regen, Wind und Kälte und ermöglicht dir, abseits der Zivilisation zu übernachten.
  • Zipline: Seilrutschen, die in vielen Touristengebieten Südamerikas als Freizeitaktivität angeboten werden.
  • Zongopass (Bolivien): Ein Gebirgspass, der als direkter Zugang und Basislager zum Huayna Potosí dient. Nur ca. 1,5 Stunden Fahrt von La Paz entfernt.
  • Zugspitze: Mit 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands. Sie liegt in den bayerischen Alpen und bietet dir von ihrem Gipfel eine beeindruckende Fernsicht über die gesamte Alpenregion.
  • Zinne: Ein einzeln stehender, schlanker Felsturm in den Bergen. Sie erfordert oft technisches Klettern, um den Gipfel zu erreichen.
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