Cerro Wila Manquilizani
Berg- und Wandertour. Eine der am besten erreichbaren Eiswände der Cordillera Real bietet der Wila Manquilizani über dem Cumbre Coroico. Start in La Paz.
Bei einer Überquerung des Cumbrepasses nach Coroico ist der Cerro Wila Maquilizani praktisch allgegenwärtig. Seine strahlend weiss leuchtende Eisflanke sticht bei der Busfahrt oder einem Seerundgang auf der Passhöhe sofort ins Auge. Bei wirklichen Bergsteigern weckt sie sofort Begehrlichkeiten und es entsteht der Wunsch diese Wand zu durchklettern. Eine für erfahrene Bergsteiger nicht allzu schwierige Bergtour in phantastischer und völlig unberührter Umgebung. Ideal ist der Manquilizani auch zum akklimatisieren für höhere Ziele oder erste Erfahrungen in steilerem Eis.
Gehzeit: 5- 6 Stunden
Ausgangspunkt: Cumbre Coroico Passhöhe
Höhenunterschied: ca. 700 m.
Anforderungen: Steileisflanke mit zwischen 40 und 50 Grad Neigung. Alpinistische Kenntnisse und sicheres Steigeisengehen sind für diese Tour Vorraussetzung.
Termine: Jederzeit auf Anfrage
Preise (pro Person): 1 Person 120 Euro, ab 2 Personen 60 Euro
Wir fahren sehr früh am Morgen von La Paz mit dem Privatwagen zum Cumbre Pass hoch und nähern uns an der Passhöhe linksseitig über holprige Fahrwege dem Berg an. Nun müssen wir in leichtem Auf und Ab durch Schotter und Geröll auf die Wand zu halten. Bald ist das geschafft und wir legen die Steigeisen an, am besten noch vor Sonnenaufgang um die besten Eisverhältnisse zu erwischen. Nun geht es bergauf, auf herrlichem, festen Firn kommen wir gut vorwärts.
Nach einigen 100 Höhenmetern ist dann ein aussichtsreicher Sattel erreicht von wo wir uns dem Gipfel nähern können. Der ist bald geschafft und wir geniessen eine grandiose Aussicht auf die Eisriesen der Königscordilliere. Dominiert wird die Schau vom ebenmässigen Trapez des Huayna Potosí, aber auch der Nachbarberg Cerro Charkini und der gewaltige Tiquimani hinterlassen einen starken Eindruck. Weiter entfernt sind Serkhe Khollo, Mururata und Illimani zu sehen. In der echten Wandseite finden wir einen etwas weniger steilen Abstieg der uns leicht zum Ausgangspunkt zurück bringt. Wir erholen uns noch etwas an einem der zahlreichen Bergseen und fahren dann nach La Paz zurück.