Cordillera Negra - Wandern, Trekking und Kultur im Hochland von Ancash in Peru

Die Cordillera Negra in Peru bietet Wandern, Trekking und Kultur im Hochland von Ancash
Genieße in der Cordillera Negra grandiose Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel und unberührte Natur

Die Cordillera Negra in Peru ist ein Geheimtipp für Bergsteiger und Wanderer, die authentische Erlebnisse suchen. Du findest hier keine Gletscher, dafür aber fruchtbare Täler, ursprüngliche Quechua-Gemeinden und eine ideale Akklimatisierungsmöglichkeit für die benachbarte Cordillera Blanca. Die Berge bestehen aus dunklem Vulkangestein und bieten von ihren Gipfeln aus spektakuläre Panoramablicke auf die höchsten Berge Perus. Neben Wanderungen kannst du hier auch Klettern, Mountainbiken und archäologische Stätten erkunden.

Cordillera Negra: Dein Abenteuer in Perus unbekannten Anden

Entdecke die authentische Seite des Bergsteigens in einer Region, die dich mit ursprünglicher Kultur und atemberaubenden Ausblicken belohnt.

Zuerst einige Fakten zur Cordillera Negra

Die Cordillera Negra („Schwarze Kordillere“) ist eine Gebirgskette in den westlichen Anden Perus, in der Region Ancash. Sie erstreckt sich etwa 180–230 km in NNW-SSE-Richtung, parallel zur Pazifikküste, und ist etwa 60 km vom Meer entfernt.

Die Berge erreichen Höhen um 4430 m, mit dem höchsten Gipfel Coñocranra auf ungefähr 5181m

Anders als ihr Nachbar, die Cordillera Blanca, ist die Cordillera Negra meist schneefrei - daher der Name - und weist trockene, dunkle Täler auf.

Die Region liegt oft trocken und ist spärlich besiedelt. In Höhen über 4 000 m leben traditionell quechua-sprachige Gemeinschaften, die dort Landwirtschaft betreiben und in früheren Zeiten auch Bergbau (Gold, Silber, Kupfer) betrieben haben.

Die Cordillera Negra beginnt im Norden bei der Laguna de Conococha (ca. 4 080 m) und endet im Süden etwa im Cañón del Pato (etwa 1 800 m).

Historisch bedeutend ist unter anderem die Cueva de Guitarrero, eine Höhle mit archäologischen Funden aus circa 10 950–10 230 v. Chr., die früheste Spuren von Landwirtschaft und menschlicher Besiedlung in dieser Region zeigt.

Wer abseits der Massen wandern oder trekken möchte, findet in der Cordillera Negra ein ideales Ziel.

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Lage und Ausdehnung der Cordillera Negra

  • Region: Áncash, Nordperu
  • Länge: ca. 180 km von Nord nach Süd
  • Breite: 20–25 km
  • Höchster Gipfel: Cerro Cancahua (5.180 m)

Die Gebirgskette wird durch das Callejón de Huaylas von der Cordillera Blanca getrennt. Während die Blanca für ihre Gletscher bekannt ist, zeigt sich die Cordillera Negra fast völlig eisfrei – dafür aber mit endlosen Weiden, Tälern und fruchtbaren Böden.

Geologie der Cordillera Negra

Die Berge bestehen aus dunklen Basalt- und Andesitgesteinen, die der Kette ihren Namen gaben („schwarze Kordillere“). Die vulkanischen Böden sind fruchtbar und bieten ideale Bedingungen für Landwirtschaft.

Geschichte und Kultur

Bereits die Recuay-Kultur nutzte die Täler, später auch die Inka, die hier Handelsrouten zwischen Küste und Hochland anlegten.

Heute prägen Quechua-Gemeinden die Region. Landwirtschaft (Mais, Kartoffeln, Quinoa) und Viehzucht sind Hauptlebensgrundlagen. Besucher erleben hier noch das ursprüngliche Hochlandleben mit bunten Märkten und traditionellen Festen.

Wichtigste Talorte

  • Huaraz (3.050 m): Hauptstadt von Áncash, bekanntes Bergsportzentrum
  • Caraz (2.285 m): ruhiger Ort im Norden des Santa-Tals, Ausgangspunkt vieler Treks
  • Recuay (3.400 m): historischer Ort an der Südseite
  • Yungay (2.500 m): erinnert an das verheerende Erdbeben von 1970

Infrastruktur

Die Cordillera Negra ist durch Straßen und Pisten gut erschlossen. Viele Dörfer sind mit Minibussen erreichbar. Unterkünfte reichen von einfachen Gästehäusern bis zu kleinen Hotels.

Auch Läden und Restaurants sind zahlreich vorhanden.

Für Outdoor-Sportler gibt es:

  • Wanderwege und Treks (siehe unten)
  • Sportklettergebiete (z. B. Hatun Machay)
  • Mountainbike-Routen (vor allem Downhill Richtung Yungay oder Huaraz)
  • Kombinationen mit Kulturstätten (z. B. Chavín de Huantar, UNESCO-Welterbe)

Wichtige Berge und Seen in der Cordillera Negra

  • Cerro Cancahua (5.180 m) – höchster Gipfel der Cordillera Negra
  • Cerro Ricricán (5.100 m) – beliebter Aussichtsberg
  • Cerro Cahuish (4.960 m) – nahe Chavín
  • Laguna Aguashcocha und Laguna Churup – idyllische Bergseen

Das Highlight jeder Tour ist der Panoramablick auf die Cordillera Blanca mit Huascarán, Alpamayo und Huandoy ist immer dabei (insofern das Wetter mitspielt...).

Wandern und Trekking – Anstiege in der Cordillera Negra

1. Cerro Cancahua (5.180 m)

Start: Recuay (3.400 m)

Dauer: 7–8 Std. hin und zurück

Schwierigkeit: technisch leicht, lange Höhenwanderung

Besonderheit: weiter Blick bis zum Pazifik und zu den Eisriesen der Blanca

2. Laguna Aguashcocha (ca. 4.600 m)

Start: Caraz

Dauer: 5–6 Std.

Weg: alte Hirtenpfade durch Quechua-Dörfer

Highlight: perfekter Blick auf den Alpamayo

3. Cerro Cahuish (4.960 m)

Start: Passstraße Huaraz – Chavín de Huantar

Dauer: 4–5 Std.

Attraktion: Panoramablick + Kombination mit Tempelruinen von Chavín

4. Cordillera Negra Trek (3–5 Tage)

Route: von Caraz nach Huaraz über mehrere hohe Pässe (bis 4.500 m)

Charakter: ideale Akklimatisationstour, authentische Begegnungen mit Dorfgemeinschaften

Hauptattraktionen der Cordillera Negra

  • Panorama-Blicke: spektakulärste Aussicht auf die Cordillera Blanca
  • Sportklettern: besonders in Hatun Machay mit hunderten Routen im Vulkangestein
  • Mountainbike: alte Inkapfade und Trails durch die Täler
  • Kultur: archäologische Stätten wie Chavín de Huantar und lebendige Quechua-Kultur

Vorteile der Cordillera Negra zur Cordillera Blanca oder Hauyhuash

Die Cordillera Negra ist das ideale Reiseziel für alle, die Wandern und Kultur kombinieren möchten. Im Gegensatz zur Cordillera Blanca ist sie kaum überlaufen, technisch einfacher zu begehen und bietet dennoch unvergessliche Panoramablicke auf die höchsten Berge Perus.

Ob Tageswanderung, Mehrtages-Touren oder Kletterabenteuer - die Cordillera Negra zeigt eine ursprüngliche Seite der Anden, die noch nicht vom Massentourismus erreicht wurde.

Natürlich bietet die Cordillera Negra auch ideale Möglichkeiten, sich für die höheren Nachbarberge sinnvoll zu akklimatisieren und dabei grandiose Landschaften kennenzulernen.

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