Entdecke die Nevados de Cachi in Argentinien, ein Geheimtipp für dein Bergsteigen- und Trekking-Abenteuer! Diese mächtigen Berge in den argentinischen Anden bieten dir unberührte Natur, tiefe Schluchten und beeindruckende Sechstausender wie den Nevado de Cachi (6.380 m). Wenn du alpine Erfahrung hast und echte Abgeschiedenheit suchst, findest du hier eine einzigartige Herausforderung. Erlebe eine landschaftliche Vielfalt, die weit über gängige Touristenpfade hinausgeht und dich in ihren Bann ziehen wird.
Dein Argentinien-Abenteuer: Bergsteigen und Trekking in den Nevados de Cachi
Ein Geheimtipp für erfahrene Alpinisten
Allgemeines zur Region
Die Nevados de Cachi sind eine mächtige Gebirgsgruppe in den östlichen Ausläufern der argentinischen Anden, unweit der Kolonialstadt Salta in Nordwestargentinien. Die Gipfelkette erhebt sich imposant über die trockene Hochebene der Valles Calchaquíes und bietet atemberaubende Landschaften mit Schneebergen, tiefen Schluchten, Kakteenwüsten und ursprünglichen Dörfern.
Der höchste Gipfel der Gruppe, der Cerro Libertador General San Martín – oft auch einfach Nevado de Cachi genannt – erreicht eine Höhe von 6.380 m. Damit zählt er zu den bedeutendsten Sechstausendern Argentiniens außerhalb der Zentralkordillere und ist ein beliebtes, aber relativ wenig bestiegenes Ziel für erfahrene Andinisten.
Das Massiv ist über 25 Kilometer lang und umfasst mehrere Gipfel über 6.000 Metern. Neben dem Hauptgipfel sind auch Piedra Grande (6.100 m) und Cumbre del Oeste (6.180 m) bedeutende Ziele für Höhenbergsteiger.
Besteigungsgeschichte
Die erste dokumentierte Besteigung des höchsten Gipfels der Nevados de Cachi gelang 1934 durch eine argentinisch-deutsche Expedition unter der Leitung von Hans Kinzl und Ernst Kraus. Damals wie heute erfordert die Besteigung eine gute physische Verfassung, alpine Erfahrung sowie die Fähigkeit, sich in abgeschiedener, weitgehend unerschlossener Umgebung zu orientieren.
Auch heute noch sind Besteigungen selten – viele Routen sind alpin anspruchsvoll, mit großen Gletscherfeldern, wechselhaftem Wetter und Orientierungsschwierigkeiten. In den letzten Jahrzehnten haben sich mehrere argentinische und internationale Expeditionen mit verschiedenen Routen beschäftigt.Bis heute zählt die Region zu den weniger begangenen Hochgebirgszielen der Anden – auch weil Infrastruktur, Hütten oder markierte Routen weitgehend fehlen. Wer sich auf eine Besteigung einlässt, erlebt ein echtes Abenteuer in fast unberührter Hochgebirgsnatur.
Aufstiegsroute
Die klassische und am häufigsten begangene Route auf den Cerro Libertador führt über die Nordostseite von der kleinen Ortschaft Cachi Adentro aus. Der Anstieg gliedert sich in mehrere Etappen:
Zustieg durch das Tal von Las Pailas (ca. 3.000 m)
- Aufstieg durch ein weites Hochtal, zeltfreundlich
Basislager auf etwa 4.300–4.600 m
- Je nach Wasserlage, mit Gletschersicht
Hochlager bei ca. 5.100–5.200 m
- Hohe Wind- und Kälteexposition, gelegentlich Schnee
Gipfeltag
- Langer Anstieg über Moränen, Firn und evtl. Gletscherreste
- Etwa 1.100 Höhenmeter, 10–14 Stunden Gehzeit hin und zurück
- Oft starker Wind, Orientierung bei Nebel schwierig
Die Besteigung ist technisch moderat, aber konditionell fordernd. Spalten sind meist gering, Eisausrüstung ist je nach Jahreszeit und Verhältnissen notwendig.
Geografie
Die Nevados de Cachi erstrecken sich etwa 30 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und umfassen zahlreiche Gipfel über 5.000 Meter, darunter:
Nevado de Cachi / Cerro Libertador (6.380 m)
Cumbre Norte (6.320 m)
Cumbre Sur, Cumbre Central, Cumbre del Agua und andere
Die Gebirgsgruppe liegt zwischen dem fruchtbaren Valle Calchaquí im Osten und der trockenen Puna im Westen. Die Täler sind tief eingeschnitten, mit schroffen Felswänden, Gletscherresten und alpiner Vegetation.
Klima
Das Klima ist trocken bis extrem trocken (Hochgebirgswüste) mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht:
- Tagsüber: Sonnig, oft über 20 °C in niedrigen Lagen
- Nachts: Frost ab ca. 3.500 m fast ganzjährig
- Wind: Stark, v. a. ab 5.000 m (besonders im Sommer)
- Niederschlag: gering, Hauptregenzeit Dezember–März
Die beste Zeit für Besteigungen ist zwischen April und Oktober, wobei Mai bis Juli oft das stabilste Wetter bieten.
Geologie
Die Nevados de Cachi bestehen hauptsächlich aus präkambrischen Metamorphiten, Graniten und vulkanischen Gesteinen. Die Gletscherbedeckung ist heute stark zurückgegangen, aber Spuren pleistozäner Vergletscherung sind deutlich sichtbar. Moränen, Trogtäler und vereiste Kare prägen das Landschaftsbild im Hochgebirge.
Anreise
Nächste größere Stadt: Salta (ca. 2.400 m), mit Flughafen und guter touristischer Infrastruktur
Von Salta nach Cachi:
Anfahrt von ca. 160 km, etwa 4–5 Stunden Fahrt über die spektakuläre Ruta 33 / Cuesta del Obispo.
Von Cachi nach Cachi Adentro:
Weitere 20 km auf teils schlechter Piste, die wird meist per 4x4 oder lokalem Fahrzeug befahren.
Zustieg ins Basislager:
Nur zu Fuß oder/und mit Packtieren zu schaffen.
Die Nevados de Cachi sind ein echter Geheimtipp für erfahrene Bergsteiger, die die Abgeschiedenheit, Weite und Ursprünglichkeit der argentinischen Anden schätzen. Die Kombination aus alpiner Herausforderung, kulturell spannender Umgebung und landschaftlicher Vielfalt macht diese Region zu einem ganz besonderen Ziel – weit weg vom Massentourismus der bekannten Sechstausender in den Zentralanden.
>> Unsere Expedition zum Nevado de Cachi in Nordargentinien