Peru Reisen - Trekking & Berge

Wanderung durch die bunten Berge von Cosipata bei Cusco 2 Tage

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Ein Abenteuer in den peruanischen Anden: Erlebe die wahre Schönheit der Rainbow Mountains auf unserer Wanderung abseits der Tourismus-Massen.

Die Rainbow Mountains in Peru - vor 10 Jahren noch völlig unbekanntes Gebiet, sind sie nun eine der ganz großen Attraktionen um Cusco. Landschaftlich sicherlich zurecht. Aber natürlich hat der Ruhm seine Nachteile. Nun kommen die Massen an den Berg. Wer nicht laufen kann oder will, wird per Pferd oder Motorrad so weit wie möglich hoch gefahren.

Der Berg der Farben selbst ist ohne Photoshop zwar immer noch schön, aber weit weniger spektakulär, als auf den zahlreichen Werbefotos. Aber drumherum, im Valle Rojo, dem roten Tal zum Beispiel, findet man extrem beeindruckende Farbspiele, vor allem im Abendlicht.

Alleine dafür schon lohnt eine Übernachtung, auch wenn sie in seeeehr einfachen Hütten stattfindet. Diese Berge können erwandert werden und bieten die weitaus eindrucksvolleren Erlebnisse, als die Standard Tour. Vor allem weil man dort am Berg für gewöhnlich alleine unterwegs ist.

Nach Cosipata können wir per Bus gelangen. Hier warten meistens schon Taxifahrer, um sich für den Weiterweg anzubieten.

Cusco ist das einstige Zentrum der Inka-Kultur in Peru. Auch heute noch erzählen die Straßen, Plätze und Schluchten seine imposante Geschichte. Inka-Baumeister und Steinmetze verewigten sich hier in Monumenten wie dem Machu Picchu oder in pittoresken Terrassenlandschaften, wie dem Heiligen Tal.

Wenn man später geht, als die Agenturen aus Cusco starten, ist die Hauptroute längst nicht mehr so voll und alles ist recht erträglich. Imposant ist der gigantische Eisberg Ausangate, der über uns aufragt und die Szenerie deutlich dominiert. Der riesige Gletscher scheint mehr aus Spalten als aus Eis zu bestehen. Nicht gerade einladend! Ob es wohl noch eine Route dort hinauf gibt?

Die bunten Berge von Cosipata bei Cusco 1

Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man wirklich schöne bunte Berge. Von Weiß über Orange zu Rot. Ein verlockender Grat führt dort hinauf. Leider ist es verboten, den zu begehen, zumindest in dem Zeitraum, wo viele Touristen unterwegs sind. Später sieht das anders aus, da interessiert es niemanden mehr. Außer den Kassierern, die sich am Gipfel nahen Pass schon positioniert haben. Andere Kommune, neues Gebiet, also nochmal Eintritt zahlen. Wofür? Naja, dass man ihr Gebiet betreten darf. Diese Kombination aus Einfallslosigkeit und Gier nimmt man halt irgendwann hin, wenn man lange genug in Südamerika gelebt hat.

Viel ist es nicht, also ok zahlen wir halt. Es gibt dafür auch einen schönen Aussichtspunkt mit hölzernen Treppen. Zu welcher Kommune die jetzt gehört, bekomme ich aber nicht heraus. Egal, die Aussicht ist grandios. Auch hinüber ins Valle Rojo, das Rote Tal. Das trägt seinen Namen zurecht, es gibt grandiose, rot gefärbte Berge. Davon nehmen wir uns am nächsten Tag einen vor. Es gibt sehr einfache Hütten, da können wir die Übernachtung bekommen. Die Kosten sind marginal und Frühstück gibt es auch. Decken auch, aber Schlafsäcke müssen unbedingt ins Gepäck. Und allergisch gegen Llamaküttel sollte man auch nicht sein. Dafür ist das Erlebnis echt und die Region grandios. Die Nacht allerdings ist kalt!

Nach dem Frühstück kann das schwere Gepäck vor Ort gelassen werden und wir wenden uns einem der schönen roten Berge zu. Es gibt sogar jemanden, der die Führung übernimmt, und sich trotz Gummistiefel sehr sicher am Berg bewegt. Und diese Berge kennt, wie seine Hütte.

Cool, das macht richtig Spaß, bei perfektem Bergwetter und endlich wieder mit Sonne.

Die bunten Berge von Cosipata bei Cusco 2

Zurück zur Fahrstraße ist es vom Dorf auch nicht mehr allzu weit. 1,5 Stunden vielleicht, und dann können wir auf einen Transport hoffen. Bei uns hat es keine 10 Minuten gedauert.

Tour-Info