Guandera Reservat (3.400 m) Wandern

Wandertour im Norden von Ecuador. Wir erkunden den ursprünglichen Bergurwald und die Paramos im Reservat Guandera bei San Gabriel.

Wanderungen durch Paramos und ursprüngliche Bergurwälder im Reservat Guandera. Teilweise ist die biologische Station von Primaerwald umgeben, wobei vor allem die einzigartigen Guanderabäume von Interesse sind, die der Station auch ihren Namen gaben. Ein paar Bäche durchziehen das Gebiet, die sich an einigen Stellen als wild schäumende Wasserfälle zu Tale stürzen.

Mit viel Glueck gelingt es uns sogar einen der hier herumstreifenden Andenfüchse zu erblicken - oder gar den noch selteneren Puma oder Brillenbär. Llamas gibt es auf jeden Fall zu sehen, die Station besitzt 7 Tiere.

Auch bei dieser Tour gibt es Variationsmöglichkeiten: Wer möchte kann sich auch gleich für einen Monat als Volontario zur Verfügung stellen und mithelfen, die zahlreichen Projekte der Station am Laufen zu halten.

Bromelien-Paramo

Tour-Info

Dauer der Tour: 4 Tage. 

Preise

  • Auf Anfrage

Teilnehmerzahl

  • Wir führen diese Tour bereits ab einer Person durch

Tour-Verlauf

1. Reisetag: San Gabriel und Aufstieg Guandera

Nun führt unser Weg die Strasse der Vulkane entlang in den äußersten Norden des Landes in das lebendige Andenstädtchen San Gabriel. Es handelt sich hierbei um eine äußerst aussichtsreiche Fahrt.

In direkter Nähe befindet sich hier die ökologische Station Guandera, unser nächstes Ziel, mitten in dichtem Bergurwald gelegen. Mit dem Taxi nähern wir uns ihr an bis Mariscal Sucre, einen kleinen Weiler - mitten in den kargen Hochflächen der Ostkordilliere gelegen. Von hier aus benötigen wir noch eine gute halbe Stunde Fußmarsch um die 3.400 Meter hoch gelegene Station zu erreichen. Hier werden wir zu Mittag essen und am Nachmittag schon mal die nähere Umgebung der Station unter die Lupe nehmen. Einfaches, landestypisches Abendessen in der Station.

2. Reisetag: Loma Corazon

Heute werden wir eine Eingehtour in die Paramos unternehmen, wo mit viel Glück Pumas oder der selten gewordene Brillenbär zu sehen sind. Unser erster Gipfel heißt Loma Corazon und bietet mit seinen gut 3.800 Metern Höhe eine ideale Akklimatisationstour. So werden wir den kompletten Tag unterwegs verbringen, urige Primärwälder, Kakteen und Sträucher säumen unseren Weg. Herrlich ist der Blick über die Weite des ecuadorianischen Paramos. Spätestens zum Abendessen finden wir uns dann aber wieder in der Station ein, wo auch übernachtet wird. Vorher nehmen wir natürlich am urigen Hüttenleben teil.

3. Reisetag: Mirador

Die nächste Tour wird schon etwas länger, wir überschreiten mehrere kleinere Paramogipfel und besteigen den immerhin über 4.000 Meter hohen Mirador. Mittlerweile sind im Parkgebiet gut sichtbare Pfade zu finden, leider um sie herum auch manchmal die Vorboten der Zivilisation in Form von liegengebliebenen Trinkflaschen oder Verpackungen. Die Landschaft drumherum ist dafür umso schöner, sie ist geprägt von dichten Bergurwäldern, weiten Steppenlanschaften und sogar einem wunderschönen Wasserfall. Natürlich hoffen wir auch einen Puma oder einen der noch selteneren Brillenbären zu Gesicht zu bekommen, aber die Chancen sind eher gering. Früher Aufbruch erhöht sie allerdings deutlich. Der ist sowieso von Vorteil, denn die Tour ist lang. Dafür sind die Ausblicke noch weiter als am Vortag, sogar Kolumbien rückt in unser Blickfeld. Auch heute finden wir uns zum Abendessen wieder in der Guandera Station ein. Den Abend verbringen wir dann wieder mit den Arbeitern und den Praktikanten.

Guandera-Baum-Ecuador

4. Reisetag: Rundour Paramo

Noch eine weitere Eingehtour steht auf dem Programm, ein weiterer Paramoberg, der wie so viele hier nicht näher bezeichnet oder benannt ist. Kartenmaterial ist noch ein Fremdwort für diese Region. Heute imponieren vor allem die Tiefblicke, Mariscal Sucre ist durch ein großes, flächiges, rotes Dach von überallher zu erkennen, auch das Tal von San Gabriel ist zu sehen. Nach der Tour schauen wir uns noch die Projekte von Guandera näher an, wie z.B. die Piscinas, die Wetterstation oder die Kartoffelfelder. Die Station Guandera ist im Besitz der Umweltorganisation Jatun Sacha, die ihren Sitz in Quito hat und und neben Guandera noch 2 weitere ökologische Stationen besitzt, nämlich Jatun Sacha im Oriente bei Tena und Bilsa im küstennahen Nebelwald. Wir verbringen noch eine letzte Nacht in der Höhe, mit Abendessen, Kartenspielen und Übernachtung.