Illiniza Norte Berg-Tour (5.105 m)

Bergtour in Ecuador. Besteigung des Illiniza Norte. Von Machachi aus besteigen wir den markanten Doppelgipfel.

Der Südgipfel Illiniza Sur ist mit 5263 Metern noch etwas höher als sein nördliches Pendant, und ragt deutlich über die Schneegrenze hinaus. Er ist stark vergletschert und deutlich schwieriger zu besteigen als unser Nordgipfel. Dieser Illiniza Norte ist zwar sehr abschüssig, aber da er im Windschatten seines höheren Nachbarn liegt auch vollkommen unvergletschert, ja sogar nur selten verschneit.

Beide Gipfel sind die Überreste einer ehemals gewaltigen, aber inzwischen zerstörten Caldera und durch einen hochgelegenen Bergsattel miteinander verbunden. Der Südgipfel ist aufgrund seiner leichten Erreichbarkeit bei Bergsteigern sehr beliebt, kann man hier doch relativ leicht die magische 5000 Metergrenze überwinden.

Illiniza-Norte

Tour-Info

Termine und Preise

  • Dauer: 2 Tage
  • Termine nur nach Absprache
  • Preis für diesen Tourbaustein auf Anfrage

Leistungen

  • Bus- und Taxitransfers im Land
  • Huettenuebernachtung
  • Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
  • Essen während der Tourtage
  • Leihausrüstung

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Reiseunfall- und Krankenversicherung
  • Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
  • Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs

Teilnehmerzahl

  • Mindestens: 2
  • Maximal: 10

Besondere Anforderungen

  • Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und sehr von Vorteil.

Vulkan-Corazon

Tour-Verlauf

1. Reisetag: Refugio Nuevos Horizontes

Illiniza Norte heißt unser Ziel, mit stattlichen 5.116 Metern Meereshöhe. Für solch einen hohen Gipfel empfiehlt es sich einen Führer zu engagieren, deshalb arbeiten wir hier mit einer einheimischen Agentur aus Quito zusammen. Diese organisiert uns auch ein Allradfahrzeug für die Anfahrt, auf deutlich über 4.000 Meter können wir fahren, bevor es durch karge Paramolandschaften und an Schluss über steile Sandpisten steigen wir zum Refigio Nuevos Horizontes auf, wo auch übernachtet wird, immerhin auf 4.700 Metern Höhe, also nur 100 Metern weniger als der Gipfel des Mont Blanc. Der Aufstieg dürfte etwa 2-3 Stunden in Anspruch nehmen, am Nachmittag wird es hier oben oft regnerisch, wenn dem nicht so ist, erkunden wir noch etwas die Gegend um die Hütte. Wenigstens steht hier ein Herd, wo wir uns eine Ladung Spagetti zubereiten können.

2. Reisetag: Gipfeltag

Nach einer kalten und ungemütlichen Nacht sieht das Wetter am nächsten morgen meistens wieder besser aus, zumindest ist es trocken und es sind ja auch nur noch knapp 500 Höhenmeter Aufstieg. Uns zieht es auf den leichteren Nordgipfel, Unser Führer hat auf jeden Fall ein Seil dabei. Nicht ganz verkehrt, denn eine dünne Schneeschicht überzieht oft die Felsen und erschwert die Felspassagen erheblich. Zum Glück sind die Kletterpassagen recht kurz. Zuerst geht es auf Pfadspuren zum Sattel La Ensillada zwischen den beiden Illinizagipfeln. Von dort führt eine steile Sand – und Schutthalde zum Südgrat hinauf, welcher uns weiter zum Fuß der schroffen Südspitze des Gipfelgrates leitet. Nun müssen einige Meter abgestiegen werden um eine etwas heikle Querung vorzunehmen, den sog. Paso de la Muerte, den Übergang des Todes. Dieser ermöglicht es einen ostwärts herabführenden Seitenarm des Gipfelgrates zu erreichen. Man kann auf ihm direkt zu Gipfel klettern oder den Grat umgehen und nach einer kurzen Querung eine Felsrinne hinaufsteigen, die direkt zum Hauptgipfel führt. Der Abstieg erfolgt im oberen Bereich auf der Aufstiegsroute, im Anschluss an die Felsrinne steigt man jedoch direkt bis zu den steilen Schutthalden im Osten ab und läuft dann entlang der Südflanke des Berges zurück zu Hütte.

Dort holen wir noch schnell unsere Schlafsäcke und steigen dann direkt ab, zu unserem Fahrzeug zurück, welches uns zurück nach Quito bringt.