6000er, Vulkane, Salzseen und Geysire
Bergsteigerreise in Bolivien. Von Putre aus besuchen wir den Lauca Nationalpark, den Salar de Surire und besteigen die Nevados de Putre. Von Sajama aus gehen wir dann die beiden bergtechnisch einfacheren 6000er Acotango und Parinacota an.
Die Akklimatisation findet in Putre statt, wo wir den Cerro Surunche, den Guane Guane, den Tarapaca und einen Berg über Suriplaza besteigen. Erholung bieten zwischendrin die Termen von Jurasi und die Ausflüge zur Laguna Chungara im Lauca Nationalpark und zum Salar de Surire. Auch um Sajama erwandern wir einige Bergseen im Grenzgebiet Bolivien-Chile und ein sprudelndes Geysirfeld.
Unsere Tour startet im sonnigen Arica, ganz im Norden Chiles. Wir werden aber gleich mit dem Mietwagen weiter nach Putre fahren um uns ideal auf 3500m Meereshöhe zu akklimatisieren. Zuerst einmal besteigen wir direkt von Putre aus den Cerro Surunche, nur 3878m hoch, der ideale Einstieg. Von den Thermalbädern von Jurasi aus folgen weitere Gipfel bevor wir eine Wanderung am Chungara See im Lauca Nationalpark, im Flamingogebiet, unternehmen. Guane Guane heißt unser nächster Gipfel. Danach sind wir akklimatisiert genug um über dem Salar de Surire etwas weiter hinauf zu steigen.
Der 5.775 m hoheTarapaca bleibt unser höchstes Gipfelziel in Chile, danach wechseln wir in den bolivianischen Sajama Nationalpark hinüber. Von hier aus steht noch eine weitere Wanderung mit Quinualbäumen, Vicunas, Viscachas, Geysiren und heißen Quellen. Nun folgt endlich der erste 6000er der Tour, der 6080m hohe Acotango,ein königlicher Aussichtsberg. Noch ein paar Meter höher (6330m) ist der Paradevulkan Parinacota an dem wir uns ebenfalls versuchen.
Wer möchte kann optional noch den Sajama dranhängen.
Highlights
- Arica
- Putre
- Guane Guane
- Jurasi
- Lauca
- Suriplaza
- Laguna Chungara
- Salar de Surire
- Tarapacá
- Sajama Nationalpark
- Acotango
- Parinacota
- Cerro Milagro
Dauer dieser Tour: 17 Tage
Unser nächsten Termine
- 04.02. bis 19.02.2024
- 04.05. bis 19.05.2024
- 06.10. bis 21.10.2024
- 04.02. bis 19.02.2025
- 04.05. bis 19.05.2025
- 06.10. bis 21.10.2025
Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch.
Preise (pro Person)
- Ab 2 Personen: 2.945 Euro
- Ab 4 Personen: 2.745 Euro
- Ab 6 Personen: 2.645 Euro
Eingeschlossene Leistungen
- Unsere Leistungen
- Flughafentransfer
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Alle Übernachtungen in einfachen landestypischen Unterkünften und Zelten
- Organisation der Besteigung des von Parinacota und Acotango mit Führer, Verpflegung, Anfahrt und Leihausrüstung
- Anfahrt und auf Wunsch besorgen von Leihausrüstung
- Reiseleitung vor Ort
- Alle Nationalparkeintritte
- Geführte Wanderungen
- Transporte mit Mietwagen
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Flug
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Ausreisesteuer am Flughafen
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Weitere Infos
- Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Tour gewünscht und sehr von Vorteil.
Wir bieten ein umfangreiches Angebot an Tourbausteinen, die mit dieser Reise kombiniert werden können:
1. Reisetag: Ankunft in Arica
Nach unserer Ankunft in Arica,vermutlich von Santiago aus fahren wir gleich weiter nach Putre hinauf. Unsere erste Nacht auf 3500 Metern wird vielleicht etwas anstrengend, leitet aber gleich die wichtige Akklimatisationsphase ein.
► Ca. 2 Stunden Auffahrt. Hotel: Cumbre real oder gleichwertig. (-/-/-)
2. Reisetag: Cerro Surunche von Putre
Heute starten wir direkt von unserem Hotel in aus zum Cerro Surunche (3878m). Wir steigen also nicht zu weit hinauf, der Anstieg ist allmählich. Auf der Tour durchwandern wir eine tiefe Schlucht und urtümliche Halbwüstenlandschaften mit Kakteen und wenig Bewuchs. Am Gipfel sehen wir die gewaltigen Nevados de Putre, eines unserer späteren Ziele direkt vor uns aufragen. Selbst der Anstiegsweg lässt sich schon gut studieren von hier aus. Wer noch Energie hat kann noch einen zweiten, etwas niedrigeren Gipfel mitnehmen bevor wir ohne Hetze zum Hotel zurück kehren.
► Ca. 600 Hm mit Gegenanstiegen. Gehzeit um die 5 Stunden. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
3. Reisetag: Laguna Chungara
Wanderung am Chungara See, mit wenig Höhenunterschieden aber vielen Flamingos, Viscachas, Llamas und Vicunias. Hierbei koennen wir alle grossen Vulkanberge der Region direkt vor uns aufragen sehen und natürlich auch fotografieren. Am nächsten ragt der Parinacota mit seiner makellosen Eiskappe vor uns auf, aber auch Guallatire, Acotango, Umurata und Capurata spiegeln sich direkt in dem tiefblauen See. Selbst der noch höhere Sajama schiebt sich aus dem nicht allzu fernen Bolivien ins Bild. Der See liegt auf gut 4600 Metern, weshalb wir heute nicht grossartig weiter aufsteigen sondern uns grösstenteils am Seeufer bewegen. Wir schlafen dann wiederum 1000 Meter niedriger in Putre, was etwa eine Stunde Rückfahrt bedeutet.
► Gut eine Stunde Anfahrt. Wanderung auf 4600m mit nur kleinen Anstiegen. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
4. Reisetag: Von den Thermen Jurasi
Eine Wanderung von den Thermen Jurasi aus auf zwei gut 4800m hohe namenlose Felsgipfel. Ca 1000 Höhenmeter benötigen wir um die beiden vielfarbigen Berggestalten jeweils zu überschreiten. Unsere Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Schlucht mit interessanten Gesteinsformationen und weiter oben auch prachtvollen Ausblicken.. Den Abschluss der Tour bildet ein Bad in den Thermen von Jurasi. Nach Putre zurück sind es von hier aus nur noch 20 Minuten mit dem Auto.
► Ca. 6-7 Stunden Gehzeit. Ca. 1000 Hm. Cumbrereal. (F/-/-)
5. Reisetag: Cerro Guane Guane 5.050 m
Der Cerro Guane Guane ist ein leichter 5000er über dem Pass nach Bolivien und bietet unbeschreibliche Ausblicke auf die nahegelegenen Pomerape, Parinacota, Umurata, Acotango, Capurata und Guallatire.Etwa 800 Höhenmeter Aufstieg liegen vor uns, der Weg ist problemlos zu begehen. Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch das Dorf Parinacota bevor wir gut eine Stunde nach Putre zurückfahren.
► Ca. 5-6 Stunden Gehzeit. Ca. 800 Hm. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
6. Reisetag: Salar de Surire
Wir fahren heute gute 2 Stunden von Putre über eine staubige Piste am Dorf Guallatire vorbei zum weiss glänzenden Salar de Surire. Mit etwas Glück sind die seltenen Nandus vom Auto aus zu bewundern. Nachdem wir ausgiebig Fotos der umliegenden Berge, Vicunas und Flamingos gemacht haben wandern wir auf den weiß glänzenden Salzsee hinaus. daanch sollte noch Zeit sein für eine kurze Wanderung mit Blick auf die Salzwüste.
Leider ist das nahe gelegene Conaf Refugio nicht mehr für Gäste zugänglich und Campen verboten. daher fahren wir die knapp 3 Stunden zurück nach Putre.
► Ca. 3 Stunden Anfahrt. Insgesamt um die 3 Stunden Wanderzeit. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
7. Reisetag: Suriplaza - die Bunten Berge (Cerro Cosapilla (5334m)
Suriplaza ganz im Norden Chiles, in der Provinz Tarapaca gelegen, ist noch ein Geheimtipp im Andenraum. Während die Rainbow Mountains um Cusco innerhalb kurzer Zeit von nahezu unbekannt zum Klassiker wurden, sind die Berge um Suriplaza noch nicht aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Sehr selten werden sie, vor allem von Putre aus, angefahren und erwandert.
Dabei handelt es sich um eines der absoluten Highlights Chiles, wenn nicht Südamerikas.
Nach 1,5 bis 2 Stunden staubiger Anfahrt auf brauchbaren Wegen von Putre aus versetzt uns das Schlußstück der Anfahrt bereits in eine andere Welt. Zwar fahren wir immer noch über sandige Fahrspuren, erstaunlicherweise mit weniger Schlaglöchern als die vorherigen Wege, aber diese leuchten in tiefstem Orange. Nun tauchen auch die ersten der bunt gefärbten Berge vor uns auf. Meistens namenlos und ohne sichtbare Aufstiegsspuren, bieten sie noch wirkliches Neuland. Auf ca. 4500m Höhe erreichen wir eine rundliche Ebene mit überraschend grünen Facetten, aber vor allem vielfältig gefärbten Gesteinselementen. Zwischentöne wie Geld oder Grau natürlich inklusive. Alles in allem ein atemberaubender Anblick. Ein Farbenspektakel der Extraklasse in fast völlig unbekanntem Terrain.
Nun lässt sich das Erlebnis natürlich noch weiter steigern: Wir steigen einem der Hochgipfel auf das bunt gefärbte Dach. Ideal ist der Cerro Cosapilla, welcher direkt über der Hochebene liegt und somit leicht zu erreichen ist. Zuerst mühen wir uns durch weglose, aber flache Schutthänge auf seinen Grat zu. Dann wird es steil. Wir halten uns rechts und erreichen - durch steile, immerhin schon rötliche Schuttfelder - den langgezogenen Grat. Dieser leitet uns über ein paar sehr steile Aufschwünge direkt zum Gipfel des Cerro Cosapilla. Auf gut 5300m werden sämtliche Hochgipfel der Region sichtbar. Die allgegenwärtigen Nevados de Putre und der mächtige Tacora, schon halb in Peru, ragen heraus. Mit Sajama, Parinacota, Pomerape, Acotango, Guallatire und Capurata befinden sich zudem gleich 6 6000er in unserem Blickfeld.
Danach bleibt uns die Rückfahrt nach Putre, wo wir erneut übernachten..
► Knapp 2 Stunden Anfahrt. Insgesamt um die 5 Stunden Wanderzeit, ca. 800 Hm. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
8. Reisetag: Ruhetag Putre
Heute ruhen wir uns in Putre aus. Wer möchte, kann nochmal die heißen Quellen besuchen oder auch etwas Wandern.
► Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
9. Reisetag: Cerro Tarapaca 5775m
Heute besteigen wir einen der markant aufragenden Nevados de Putre. Nach einer eher kurzen Anfahrt von einer guten Stunde erwartet uns steiler, rutschiger Schutt. Mühsame Grate begleiten uns beim ca.1100 Höhenmeter umfassenden Aufstieg, machen den Abstieg aber zum reinen Abfahrtsvergnügen. Der Berg bietet fantastische Fernblicke bis hin zu den peruanischen Paradevulkanen Misti und Chachani die alle Mühen vergessen lassen. Nach der Rückfahrt Übernachten wir noch einmal in Putre.
► Knapp 1 Stunde Anfahrt. Insgesamt um die 8 Stunden Wanderzeit, gut 1000 Hm. Hotel Cumbrereal.(F/-/-)
10. Reisetag: Fahrt Sajama
Heute müssen wir 2 lästige Grenzübergänge überwinden um ins bolivianische Sajama zu kommen wo wir auch übernachten werden. Dafür bietet die Landschaft einiges, wir durchqueren den berühmten Lauca Nationalpark mit Blick auf alle grossen Vulkane der Umgebung. Dazu dann später den Sajama Nationalpark wo wir die Berge von der bolivianischen Seite bewundern können. Reine Fahrzeit haben wir nur ca.2 Stunden, aber der Grenzübertritt raubt zusätzlich Zeit.
► Einfache Unterkunft in Sajama. (F/-/A)
11. Reisetag: Wanderung in Richtung Condoriris
Auf unserer heutigen Wanderung treffen wir fast alle typischen Merkmale des Sajama Nationalparkes an. Llamas, Vicunas, heisse Quellen, die berühmten Quinual Bäume und sogar Geysire liegen am Weg. Der Endpunkt ist ein idyllischer See unter den Condoriribergen. Wir steigen ca. 800 Höhenmeter zum See auf.
► Kurze Anfahrt ca 20 Minuten. 4-5 Stunden Gehzeit, knapp 600 Hm. Einfache Unterkunft in Sajama. (F/M/A)
12. Reisetag: Acotango 6080m
Heute besteigen wir unseren ersten 6000er der Tour, den ruhenden Vulkan Acotango. Mit dem Jeep oder Minibus fahren auf 5300m und beginnen von dort mit der Besteigung.
Nun wird es ernst, Morgens um 5 starten wir von Sajama aus und machen uns bald, manchmal im Scheine unserer Stirnlampen auf den zuerst einmal recht flachen Weg. Nach und nach wird der Anstieg steiler, später gekrönt von einem aussichtsreichen Gratanstieg. Der Schlussteil ist zwar meistens vereist aber nirgends wirklich schwierig, so dass wir bald den aussichtsreichen Hochgipfel erreicht haben. Wir genießen das nicht enden wollende Gipfelpanorama mit dem Riesenklotz des Sajama und dem ebenmäßigen Parinacota. Direkt vor uns erhebt sich der dampfende Kegel des Guallatiri, ein aktiver, ebenfalls über 6000 Meter hoher Eisvulkan.
► Anfahrt ca 80 Minuten. 6-7 Stunden Gehzeit, knapp 800 Hm. Einfache Unterkunft in Sajama. (F/M/A)
13. Reisetag: Ruhetag
Heute erholen wir uns im Dorf Sajama. Es gibt heisse Quellen und leichte Wandermöglichkeiten.
► Einfache Unterkunft in Sajama. (F/M/A)
14. Reisetag: Parinacota Gipfel
Den Sonnenaufgang hingegen erleben wir nicht mehr vor den Zelten, denn dann sind wir schon ein paar Stunden unterwegs. Um Mitternacht werden wir für ein kurzes Frühstück in kalter Umgebung geweckt. Kurz danach geht es in Richtung Krater. Zwar nur mäßig steil ist das Gelände, aber sehr mühsam. Bald können die Steigeisen angelegt werden, wirklich anspruchsvolle Eispassagen stellen sich uns aber nirgends in den Weg. Fast etwas monoton wirkt der Anstieg manchmal, doch dafür ist die Aussicht umso interessanter - wenn es nicht zu dunkel ist. Sehr anstrengend wird das Ganze bei Neuschnee, der ist aber zum Glück hier selten. Gut 6 Stunden später ist der Kraterrand geschafft, die Sonne dürfte auch so langsam aufgehen. Welch ein Schauspiel mit strahlenden Eisflächen und grandiosen Lichtspielen, bevor wir den Lohn für die Mühen, den gewaltigen Gipfelblick genießen können. Vor allem der nahe gelegene Sajama beherrscht die Szenerie, doch es fallen noch zahlreiche weitere Vulkane ins Auge. Besonders imposant wirkt der benachbarte Pomerape, der fast gleich hohe Zwillingsgipfel des Parinacota. Abgestiegen wird zuerst bis zum Hochlager, welches wir zusammenpacken und dann weiter zu unserem Fahrzeug absteigen. Diese bringt uns noch zu den benachbarten heißen Quellen, wo ein entspannendes Bad ansteht. Später werden wir uns in dem Ladenrestaurant einmieten, wo es mittlerweile recht ordentliche Zimmer gibt.
► 1100 hm und 8-10 Stunden Gehzeit. 1 Stunden Rückfahrt nach Sajama und 4 Stunden nach La Paz. (F/M/-)
15. Reisetag: Reservetag
Der heutige Tag steht zur Verfügung falls der Parinacota auf wettertechnischen oder gesundheitlichen Gründen am Vortag nicht gemacht werden konnte. Wenn er nicht gebraucht wird, kann dieser Tag in La Paz oder rund um La Paz verbracht werden.
► (F/-/-)
16. Reisetag: Fahrt nach La Paz oder auf Wunsch nach Arica
Der Rückflug kann wahlweise von La Paz in Bolivien oder dem chilenischen Arica erfolgen. Nach Arica können wir an der bolivianischen Grenzstation Tambo Quemado in einen Bus einsteigen, nach La Paz fahren wir selbst. Wird der Tag nicht gebraucht, kann eine Stadtführung in La Paz organisiert werden.
► (F/-/-)
17. Reisetag: Rückflug
Der traurigste Tag der Tour denn nun geht es nach Deutschland zurück. Meistens mit Zwischenstopp in Madrid geht es zurück nach Hause. Vorher aber überfliegen wir noch mal Bolivien. Interessante Tiefblicke auf die Anden und das Amazonasgebiet rufen uns die vielen außergewöhnlichen Erlebnisse auf der Tour noch mal in Erinnerung und bieten reichlich Nahrung für neue Reiseideen und Tourenpläne. Es muss ja nicht das letzte Mal Südamerika gewesen sein.
► (F/-/-)
Wer möchte kann noch den höchsten Gipfel Boliviens anhängen, den 6542 m hohen Sajama. Dieser Berg ist technisch anspruchsvoller und fordert 3-4 Tage zusätzlich.