Besteigung des Aconcagua

Besteigung des Aconcagua. Der Aconcagua ist der höchste Berg der Anden. Akklimatisation in der Cordon de Plata bei Mendoza in Argentinien.

Vor dem Aconcagua müssen wir uns Akklimatisieren. Von Mendoza aus startet die Vorbereitungsstour zum Cerro Plata und seinen Vorbergen Vallecitos und Cerro Rincon. Dabei werden mit den Lomas Amarillos, Cerro Rincon, vallecitos und Cerro Plata gleich 4 5000er bestiegen, dem Cerro Plata fehlen nur wenige Meter zum 6000er. Der Aconcagua selbst ist ein Traumziel für Bergsteiger aus aller Welt und wird über die Lager Confluencia, Plaza de las Mulas, Nido de los Condores (Condornest) und Campamento Berlin bestiegen. Der Aconcagua ist der höchste Berg Amerikas und damit einer der 7 Summits.

Aufstieg zum Aconcagua und Blick zum Mercedario

Der Aconcagua ist mit 6.962 m Höhe der höchste Berg der Anden und gleichzeitig der höchste Berg außerhalb Asiens. Er befindet sich in den argentinischen Anden in der Provinz Mendoza nahe an der chilenischen Grenze. Er besitzt fünf Hanggletscher und bis zu zehn Kilometer lange Gletscher. Die Bedeutung des Namens ist unklar. Es wird vermutet, dass er sich von Arauca Aconca-Hue oder Ackon Cahuak (Quechua- Sprache) ableitet, was in etwa „steinerner Wächter" bedeutet.

Akklimatisation: Cordon de la Plata

Der Hausberg Mendozas befindet sich nur 80 km von der Stadt entfernt. Die mit zahlreichen Vorbergen gespickte Cordon de Plata bietet sich somit ideal zum Akklimatisieren an. Zuerst geht es von einem „nur“  maximal 3500m hohen Lager zum 4200 hohen Cerro Bernardo. Dann wird von 4200m aus die Höhe langsam gesteigert vom Cerro Lomas Amarillo über Vallecitos und Cerro Rincon zum Cerro Plata. Dabei steigen wir schon auf knapp 6000m hinauf und sind somit ideal vorbereitet um zum Aconcagua durch zu starten.

Aconcagua Gipfel

Aconcagua Gipfel

Der höchste Berg des Amerikanischen Doppelkontinentes ist sicherlich jedem Bergsteiger ein Begriff. Zwar ist der Berg technisch unschwierig zu ersteigen, trotzdem machen ihn die große Höhe und die extrem heftigen Stürme in derselben zu einem sehr anspruchsvollen Bergziel. Da 12 Tage zur vollkommenen Akklimatisation schwerlich ausreichen empfiehlt sich diese Tour mit einem Akklimatisationsteil einer anderen Tour zu kombinieren. Das muss nicht unbedingt nur in Argentinien sein, auch Chile mit las Tortolas oder Cerro Plomo kommt in Frage. Wenn die genauen Tourdaten feststehen werden wir gerne Vorschläge unterbreiten. Besteigen sie also auf einer 12-tägigen Expedition den höchsten Berg der Anden. Erkunden sie in verschiedenen Akklimatisationsetappen den Provinzial Park Aconcagua. Der eigentliche Startpunkt der Tour ist das argentinische Mendoza, von hier aus machen wir uns auf zu unserem Ausgangspunkt Penitentes. Von hier startet der Trek durch verschiedene Höhenlagen und mit verschiedenen Akklimatisationstouren. Unser Basislager heißt Plaza de Mulas, wo wir 2 bis 3 Tage verbringen. Es folgen zwei kalte und windausgesetzte Höhenlager auf 5560 und 5950 Meter Höhe. Vom letzteren nähern wir uns dann wenn alles gut geht dem höchsten Berg Amerikas. Der Lohn für die Mühen ist ein selten erhabenes Glücksgefühl was wohl nur diese ganz großen Berge vermitteln können.

Anmarsch Basecamp Aconcagua

Tour-Info

Highlights

  • Santiago
  • Aconcagua
  • Mendoza
  • Penitentes
  • Confluencia
  • Plaza de Mulas

Dauer dieser Tour: 21 Tage

Termine

  • Zwischen November und Februar.
  • Jedes Jahr vom 1. bis 20. Dezember (der Dezember ist der ideale Monat).

Genaue Termine auf Anfrage.

Preise auf Anfrage
Ohne den Interkontinentalflug liegt der Preis je nach Route und Teilnehmerzahl um die 5.000 Euro pro Person. Da die Preise sich an diesem Berg extrem schnell ändern, kann ich keinen Preis einstellen, der länger als ein halbes jahr Gültigkeit hätte.

Eingeschlossene Leistungen

  • Reisen im Land mit Bussen und Taxen
  • Übernachtungen in einfachen Hotels oder Zelten
  • Bergtouren mit Organisantion, Führer und Leihausrüstung
  • Eintrittsgebühren Nationalparke
  • Reiseleitung vor Ort
  • Geführte Bergwanderungen
  • Verpflegung während der geführten Touren

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Reiseunfall- und Krankenversicherung
  • Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
  • Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs

Teilnehmerzahl

  • Mindestens: 2
  • Maximal: 10

Weitere Infos

  • Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Tour gewünscht und sehr von Vorteil.

Tour-Verlauf

1. Reisetag: Ankunft in Santiago

Der erste Tag steht ganz im Zeichen der Ankunft in Santiago. Schon der Anflug über schneebedeckte Berge mit Blick auf die weitläufige Stadt ist bei guter Sicht mehr als atemberaubend. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist Ausruhen angesagt. Den Abschluss des Tages bildet für die meisten wohl das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Santiago.
► Abholung vom Flughafen. Hotel Rio Amazonas (oder gleichwertig, das gilt für alle Hotels). (-/-/-)

Basislager Aconcagua

2. Reisetag: Mendoza. Wir besorgen das Permit für den Aconcagua

Von Santiago starten wir die aussichtsreiche Überfahrt nach Mendoza. Dabei durchfahren wir prächtige Andenlandschaften und bekommen schon mal einen Vorgeschmack auf das, was uns bei der Besteigung erwartet. Übernachtung in Mendoza.
► Busfahrt ca. 6 Stunden + Grenzübergang. Hotel Crillon. (F/-/-)

Fernsicht vom Aconcagua

3. Reisetag: Camp Piedra Grande, La Plata Gruppe

Zuerst kümmern wir uns in Mendoza um das Permit bevor wir uns aufmachen die 80 km nach Vallecitos zu überwinden. Im Winter ein Skigebiet, im Sommer praktisch leergefegt aber trotzdem der ideale Ausgangspunkt in die la Plata Gruppe. Hier mieten wir Tragtiere an und machen uns auf den Weg zum Camp Piedra Grande wo es zwischen 2800 und 3500m mehrere Möglichkeiten gibt.
► 1 bis1,5 Std. Anfahrt. Einfache Berghütte. (F/M/A)

4. Reisetag: Cerro Bernardo. Akklimatisation für den Aconcagua

Ein leichter Wandergipfel von 4100m erwartet uns heute. Der Cerro Bernardo bietet eine erstklassige Aussicht auf die Hochgipfel des Cordon del Plata wie Vallecitos, Cerro Rincon und natürlich den Cerro Plata selbst. Die Tour selbst ist nicht allzu lang und problemlos zu gehen. Wir übernachten nochmal im selben Camp.
► Ca. 1100 Hm und 5-6 Stunden Wanderung. Einfache Berghütte. (F/M/A)

5. Reisetag: Salto Camp

Aufstieg zum Salto Camp auf ca. 4200m. Hier richten wir uns für mehrere Nächte ein. Dieses Hochlager befindet sich in einem Kessel der von vielen Gipfeln umgeben ist. Wir werden diese Lage nutzen um mehrere Berge zu besteigen ohne viel Zeit mit Anmarsch, oder Zelt aufbauen zu versäumen. Das Lager befindet sich auf derselben Höhe wie das 2. Basislager des Aconcagua. Ideal zum akklimatisieren!
► Ca. 1200 Hm Aufstieg und 5-6 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

Aufstieg zum Aconcagua

6. Reisetag: Cerro Lomas Amarillos, 5090m

Der erste 5000er der Reise. Eine nicht allzu lange Wanderung. Die steilen Hänge werden Kraft sparend im Zick Zack überwunden. Rückkehr ins gleiche Lager.
► Ca. 900 Hm und 5 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

7. Reisetag: Cerro Rincon, 5330m 

Der Cerro Rincon wird nur selten besucht, daher gibt es keinen klaren Aufstiegsweg. Die langen Schutthänge wirken zwar etwas mühsam sind aber problemlos zu begehen. Auch die Sicht von dort oben ist natürlich hervorragend, die gesamte “Plata” Bergkette reiht sich vor uns auf.
► Ca. 1250 Hm und 5-7 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

8. Reisetag: Cerro Vallecitos, 5460m

Dieser Berg wird wahrscheinlich euer beliebteste der Plata Serie. Der Weg ist gut markiert und die letzten 50m werden sogar geklettert (4-5 Grad), um das Gefühl auf dem Gipfel noch zu steigern. Aber keine Sorgen. Sicherheit als erstes. Falls sich jemand nicht sicher fühlt sind unsere Führer mit Seil unterwegs.
► Ca. 1250 Hm und 5-7 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

Plaza de Mulas am Aconcagua

9. Reisetag: Cerro Plata, 6000m 

Es braucht eine sehr lange Wanderung um diesen Gipfel zu erreichen. Es ist daher als erster Test zu betrachten bevor man den Aconcagua in Angriff nimmt. Das besondere an diesem Berg ist das man während des Aufstiegs 2 verschiedene Helikopter antrifft die während einer Rettungsaktion bei schlechtem Wetter abgestürzt sind ! Es ist möglich einen Berg von dieser Liste zu streichen und den Extratag zu gebrauchen um ein höheres Lager einzurichten damit der Gipfeltag nicht so lang wird.
► Ca. 1800 Hm und 8-10 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

10. Reisetag: Mendoza

1300 Hm Abstieg und Rückfahrt nach Mendoza.
► 1 bis 1,5, Std. Fahrt. Hotel Crillon. (F/-/-)

11. Reisetag: Penitentes-Confluencia

Mit dem Auto fahren wir erstmal bis zum Ausgangspunkt Penitentes, danach folgt der Trek zum ersten Lagerplatz Confluencia auf 3200 Metern Höhe. Bis hierher sind etwa 3h30 Stunden Aufstieg zu veranschlagen, wobei Tragtiere und Führer uns begleiten.
► Ca. 500 Hm Aufstieg und 3-4 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

12. Reisetag: Confluencia - Plaza de Mulas

Heute wollen wir etwas höher hinaus. 8 bis 10 Stunden (20km, 1000Hm) sind wir unterwegs bis zum eigentlichen Basislager am Aconcagua, der Plaza de Mula. Hier übernachten wir auf 4300 Metern Meereshöhe.
► Ca. 500 Hm und 3-4 Stunden Wanderung. Zeltübernachtung. (F/M/A)

Anstiegsweg zum Aconcagua

13. Reisetag: Plaza de Mulas

Ein weiterer Tag zur Akklimatisation. Einige werden sehr wahrscheinlich nach dem anstrengenden Tag ruhen um Fit den für den Aconcagua zu sein. Für die Aktiven Gäste bieten wir aber den Cerro Bonete an 4950m. Damit steigen wir nun deutlich über unsere Übernachtungshöhe auf und haben schon mal einen Einblick in den weiteren Wegverlauf.
► (F/M/A)

14. Reisetag: Nido de los Condores

Heute wollen wir richtig hoch hinaus, unser Tagesziel befindet sich bereits auf luftigen 5560 Metern Höhe. Der Name Condornest (Nido de Condores) kommt nicht von ungefähr, denn phantastisch ist die Aussicht von hier oben. Vor diesem Gussichtsgenuss stehen aber erstmal 5 bis 7 Stunden Aufstieg über 1250 Höhenmeter an.
► (F/M/A)

15. Reisetag: Camp Berlin

Nun wird es ernst. Zwar sind es nur 400 Höhenmeter weiterer Aufstieg aber unser heutiges Ziel, das Camp Berlin liegt bereits auf 5930 Metern Höhe, also nur ganz knapp unter der 6000er Marke. Da wir hier übernachten haben wir es Morgen nicht mehr zu weit zum Gipfel. 3 bis 4 Stunden Aufstieg sollten uns heute nicht zu sehr ermüden.
Wer möchte kann den Gipfel auch vom deutlich wärmeren Camp 2 direkt versuchen und den heutigen Tag entweder ruhen oder als Akklimatisationstour zum Campo Berlin aufsteigen.
► (F/M/A)

16. Reisetag: Gipfel Aconcagua

Wenn alles gut läuft schaffen wir heute den Gipfel, das Dach Amerikas. Die Aussicht ist natürlich an klaren Tagen kaum zu übertreffen, praktisch die gesamten chilenischen und argentinischen Hochanden breiten sich unter uns aus. Dazu sind hoch und herunter zum Hochlager etwa 9 bis 11 Stunden zu veranschlagen. Wer früh dran ist kann dann noch ins etwas wärmere Camp 2 ansteigen.
► (F/M/A)

17. Reisetag: Reservetag für den Gipfel

Falls das Wetter die letzten beiden Tage nicht mitgespielt hat können wir auch heute noch mal den Gipfel versuchen.
► (F/M/A)

Blick vom Aconcagua zum Mercedario

18. Reisetag: Abstieg zur Plaza de Mulas

Egal wo wir übernachtet haben, steigen wir heute den kompletten Weg zur Plaza de Mulas ab, danach ist Ausruhen angesagt. Eventuell ist dieser Tag auch als 3. Gipfelmöglichkeit zu nutzen, falls der Aufstieg am Vortag nicht möglich war.
► (F/-/-)

19. Reisetag: Abstieg Confluencia

Abstieg nach Confluencia
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20. Reisetag: Abstieg Penitentes

Heute steigen wir weiter ab, bis Penitentes, also direkt zur Straße.
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21. Reisetag: Santiago de Chile

Rückfahrt nach Santiago und je nach Abflugmöglichkeiten heute oder morgen auch Rückflug nach Europa.
► (F/-/-)