Anden, Täler und Ruinen in Peru
Trekking auf alten Inkapfaden in Peru. Von Cusco aus besuchen wir Choquequirao und Machu Pichu.
Anden, Nebelwald, Choquequirao und Machu Picchu. Über den Yanama Pass nach Machu Picchu - eine großartige Alternative zum Überlaufenen klassischen Machu Picchu Trail
Zwar ist die Zahl der täglich aufbrechenden Menschen für den klassischen Machu Picchu Trail auf 500 Personen/ Tag begrenzt worden, trotzdem ist es die bei weitesten am häufigsten begangene Trekkingtour der Welt. Deshalb glauben wir nicht, dass dort angesichts der Menschenmassen der richtige Weg ist, um echte individuelle Erfahrungen zu vermitteln.
Highlights
- Cusco
- Pisaq
- Ollantaytambo
- Choquequirao
- Machu Pichu
- Trekking auf unberührten Pfaden
Dauer dieser Tour: 18 Tage
Unser nächsten Termine:
Wir führen diese Tour nach Absprache von Mai bis November durch. Der nächste geplante Termin:
- August 2024
- August 2025
Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch.
Preise (pro Person):
- ab 2 Teilnehmern: 2.945 Euro
- ab 4 Teilnehmern: 2.795 Euro
- ab 6 Teilnehmern: 2.695 Euro
Eingeschlossene Leistungen
- Flughafentransfers
- Inlandsflüge in Peru
- Geführte Wanderungen
- Reiseleitung normalerweise Deutsch, eventuell Englischsprachig
- Trek von Choquequirao nach Machu Pichu
- Übernachtungen in Zelten und in Cusco und Aguas Calientes im Hotel
- Frühstück in den Staedten und Komplettverpflegung während der Andendurchquerung Flughafentransfer
- Fahrten mit Taxen und Bussen
- Nationalparkeintritte
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Interkontinentalflug
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Info
- Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Tour gewünscht und sehr von Vorteil.
Wir bieten ein umfangreiches Angebot an Tourbausteinen, die mit dieser Reise kombiniert werden können.
Teil 1: Akklimatisationsprogramm
Wenn Sie sich lieber auf eigene Faust akklimatisieren wollen, dann überspringen Sie den ersten Teil und gehen gleich zum Teil 2, dem eigentlichen Trekk.
1. Reisetag: Ankunkt in Cuscu
Von weit über dem Meer kommend spuckt das Flugzeug den Besucher plötzlich in Cusco auf einer Höhe von 3400m aus. Das ist für den ersten Tag zu hoch und bringt nichts für einen guten Start in die Akklimatisationsphase. Deshalb bringt uns ein privater Transport auf sehr guter Straße innerhalb von 40 Minuten hinab in das Städtchen Pisac im heiligen Tal der Incas, 2850m ü M. In einer angenehmen Schlafhöhe verbringen wir die erste Nacht und erholen uns vom anstrengenden Flug.
2. Reisetag: Pisaq
Wir gehen früh am Morgen los und steigen zur Ruine Intihuatani direkt über Pisac auf. Intihuatani war einer der wichtigsten und heiligsten Orte des Inka Imperiums. Aussicht über fruchtbare Ebenen durch die der Rio Urubamba fließt. Danach setzen wir unsere Reise mit dem Auto durch das heilige Tal bis Urubamaba fort, dort essen wir zu Mittag. Danach fahren wir weiter bis Ollataytambo, einem historischen Städtchen am Ende des heiligen Tals. Die Festung Ollantaytambo war für die Inkas von kultureller und strategischer Bedeutung. Es ist ein Ort wie ein mit Geschichte und Geschichten gefülltes Museum und aus gutem Grund das meistbesuchte Touristenziel im heiligen Tal. Wir schauen uns hier um, danach fahren wir über eine Schotterstraße ein Seitental mit wilden Canyons zu den Ruinen von Pumamarca hinauf. Hier gibt es keinen Tourismus mehr. Es ist schon erstaunlich, wie ursprünglich und einsam es werden kann, wenn man die ausgetretenen Wege verlässt. Im Dorf Pumamarca ist die Zeit stehen geblieben. Die Einwohner leben von Ackerbau und Viehzucht, sie sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Vor den nahe gelegenen Ruinen von Pumamarca schlagen wir unsere Zelte auf. Großartige Kulisse, Ruhe, Stille und Einsamkeit auf 3500m Meereshöhe. Mit diesen starken Eindrücken endet ein langer, ereignisreicher Tag.
3. Reisetag: Pumamarca
Das Ziel unserer heutigen Tagestour ist ein hervorragender Aussichtspunkt über Pumamarca. Tolle Aussicht, erster Konditions- Höhen- und Ausrüstungstest. Wir steigen so hoch hinauf wie wir können und tun auf diese Weise etwas für die Höhenanpassung. Wir verbringen eine weitere Nacht in Pumamarca.
4. Reisetag: Ollantaytambo
Über einen Umweg gehen wir auf versteckten Pfaden zurück nach Ollantaytambo. Außergewöhnliche Eindrücke vom ländlichen Peru. Wir bekommen eine Ahnung davon, wie großzügig und genial die Terrassenbauten der Inkas geplant und mit Hilfe eines Sklavenheeres gebaut wurden. Wir schlafen in Ollantaytambo auf einer Höhe von 2850m. Mit dem Wechsel der Schlafhöhe, einmal hoch oben, einmal tiefer, wird eine schnelle und gute Höhenanpassung erreicht.
5. Reisetag: Chincero
Mit dem Auto verlassen wir das heilige Tal der Inkas und fahren zur Ruine Chinchero, einer Festung der Aymara Nation, welche in Machtkämpfe mit den Inkas verwickelt waren. Chinchero wurde von den Inkas eingenommen und die Aymaras wurden Leibeigenen der Sieger, außerdem wurden sie bis ins ferne Puno am Titicacasee zurückgedrängt. Später kamen die Spanier, eroberten Chinchero, zerstörten es und erbauten, als Demütigung des Feindes und zum Zeichen der absoluten Überlegenheit des Christentums, auf und mit dem Mauerwerk von Chinchero ihre Kirche am höchsten Punkt. Ein geschichtsträchtiger, hochinteressanter Ort. Nach der Besichtigung Chincheros fahren wir noch ein Stück ins nahe gelegene Cusco, der Hauptstadt der Inkas, den Mittelpunkt ihres Weltreichs nannten sie selbst den „Nabel der Welt". Stadttour im historischen Zentrum.
6. Reisetag: Tambomachay
Über steile Inkatreppen steigen wir zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt. Großartiger Panoramablick über Cusco. Wir erreichen eine Teerstraße, wo wir in unser Auto steigen, welches uns in kurzer Zeit zu den überaus beeindruckenden Ruinen von Tambomachay, Pucapucara, Quenqo und Sacsaywaman bringt. Diese atemberaubenden Kunstwerke wurden von Meisterhand so perfekt konstruiert, dass sie ihre Erbauer und Jahrhunderte spanischer Zerstörungswut überlebten. Selbst schwere Erdbeben konnten sie nicht dem Erdboden gleich machen.
Ende des Akklimatisationsprogramm
2. Teil: Beginn des Trekks
Am Nachmittag bringt uns ein Autotransport nach Saywite, wo wie die geteerte Hauptstraße verlassen. Während der Fahrt sehen wir die eigepanzerten Kordillerengipfel Salcantay, Umantay und Veronica. Wir erreichen das Indiodorf Cachora, wo wir die Nacht auf 2900m Höhe verbringen. In den Straßen von Cachora können wir das exotische Flair des ländlichen Peru erleben. Was für ein Gegensatz zu der Metropole Cusco, wo wir vor kurzem noch zu Mittag gegessen haben!
7. Reisetag: Capuljoc Pass
Wir brechen auf zur großen Trekkingtour. Es geht hinab zur Farm Colmenia. Von hier etwa 600 Höhenmeter hinauf zum Capuljoc Pass, 2800m, einem hervorragenden Aussichtspunkt.
Überwältigende Rundsicht über eisbedeckte Andengipfel und tiefe subtropische Täler. Über Grasland ( Pajonal) steigen wir hinab Richtung Apurimac Canyon. Das steile Gelände und der reißende Apurimac Fluss sind ideal für einen Hinterhalt. Hier verlor die Aymara Streitmacht die entscheidende Schlacht gegen die Inkas. Wir laufen über geschichtsträchtigen Boden, auch die Spanier mussten im Apurimac Tal trotz ihrer überlegenen Waffen eine empfindliche Niederlage einstecken. In Chicisca verbringen wir die Nacht im Zelt. Warmes Klima, surreale Halbwüsten- Landschaft.
8. Reisetag: Santa Rosa
Der nun folgende Aufstieg ist bei Sonneneinstrahlung sengend heiß, weshalb wir so früh wie möglich aufbrechen. Abstieg nach Playa Rosalina, Überquerung des Apurimac Flusses über eine Hängebrücke. In steilen Serpentinen gewinnen wir wieder an Höhe. Der Zeltplatz Santa Rosa liegt auf einer Höhe von 3000m.
9. Reisetag: Choquequirao
Diesen Tag widmen wir Choquequirao, einem riesigen Ruinenkomplex mit etwa 200 Hektar Ausdehnung (zum Vergleich: Machu Picchu erstreckt sich über etwa 30 Hektar). Choquequirao hatte große wirtschaftliche, strategische und religiöse Bedeutung für Cusco. Weil kein Fahrweg herauf führt halten sich die Besucherzahlen in Grenzen. Die ersten Veröffentlichungen über Choquequirao erschienen 2000, die ersten Ausgrabungen gab es aber bereits 1993. Zurzeit (2005) sind hunderte von in Zelten wohnenden Arbeitern und Archäologen weiteren den Geheimnissen dieses Ortes auf der Spur. Wir gehen hin und staunen über diesen magischen Ort, dessen Faszination sich kaum jemand entziehen können wird.
10. Reisetag: Pajonal
Die meisten der wenigen Besucher gehen von hier wieder nach Cachora zurück. Wir machen nicht kehrt sondern steigen etwa eineinhalb Stunden lang durch die eigenartige Atmosphäre eines dichten Hoch- Nebelwaldes auf. Überall finden wir moosbedeckte Ruinen, die uns ahnen lassen, wie groß und mächtig Choquequirao einst war. Sobald wir aus dem Wald herauskommen beeindrucken uns gewaltige Ausblicke hinauf zu den Gletscherpalästen der Cordillera Vilcanota und hinab in endtiefe Täler. Die Gleichzeitigkeit der extremen Gegensätze gibt der folgenden Wegstrecke einen exotisch anmutenden und kaum in Worte zu fassenden Charakter. Über Pajonal steigen wir tief hinab in den heißen und trockenen Talkessel des Rio Blanco, wo wir zelten. Ein großartiger und abwechslungsreicher Tag endet.
11. Reisetag: Maisal
Vom Rio Blanco, 2500m, steigen wir zum winzigen Bergdorf Maisal auf. Nachts wird es wieder kühler, der Blick auf die hohen Berge ist wieder frei.
12. Reisetag: Victoria Pass
Von 3500m steigen wir zum Victoria Paß auf und überqueren dabei mehrere Klimazonen: Nebelwald, Grasland, hochandine Landschaft. In der Nähe des Passes steigen wir auf gut erhaltenem gepflastertem Inka Weg höher. Plagt man sich in der dünnen Höhenluft die steilen Stufen hinauf, dann kann man sich unschwer die Schinderei vorstellen einen solchen Weg in Handarbeit bauen zu müssen. Auf der Passhöhe, 4600m, werden wir hoch über den Wolken mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Auf der gegenüberliegenden Seite steigen wir ins weltvergessene Bergdorf Yanama ab, welches auf und zwischen den Resten von Ruinen erbaut ist. Hier verbringen wir die Nacht auf 4000m.
13. Reisetag: Yanama Pass
Der letzte Inca Manco Capac 2 und sein Gefolge gingen von hier nördlich über Huancalle zu ihrer letzten Zuflucht Vilcabamba. Wir wenden uns nach Osten. Weitläufige andine Landschaft. In der Nahe des Yanama Passes können wir die Gletscher fast mit Händen berühren. Herrliche Rundsicht vom Yanama Pass, 4800m. Auf der anderen Seite steigen wir zum Dorf Totora, 3400m, ab. Die Vegetation wird wieder üppiger.
14. Reisetag: Playa
Von den Anden steigen wir in subtropischen Nebelwald ab. Dramatischer Klimawechsel. Nahe des Lluscamayu Flusses treffen wir auf den Salcantay Trekk, der häufig begangen wird. Die Einsamkeit ist hier vorüber. Doch was für eine großartige, in allen Grüntönen explodierende Landschaft. An sonnigen Tagen ist die Luft weich wie Seide und entlang des Weges wuchern fremdartige Pflanzen. Am Ende des Tages erreichen wir das Dorf Playa, welches eine Straßenverbindung zur Außenwelt hat. Playa ist ein willkommener Aussenposten der Zivilisation für uns.
15. Reisetag: Aguas Calientes
Ein Minibus bringt uns in das tropische Santa Teresa (1525m). Wir überqueren den Aobamba Fluß mit Hilfe einer abenteuerlichen, durch ein Stahlsreil mit Armkraft betriebenen Seilbahn und gelangen per Lastwagen bzw. Minibus zu der berühmten Peru Rail Eisenbahn. Am Bahnhof Hydro Electrica warten wir bis der Zug auf der am wenigsten benutzten Strecke nach Aguas Calientes abfährt. Es ist hochinteressant die Menschen zu beobachten und so vergeht die Zeit bis zur Abfahrt schnell. Die wildromantische Fahrt mit dem Zug ist ein Erlebnis für sich. Am späten Nachmittag erreichen wir den Hauptbahnhof von Aguas Calientes wo wir die Nacht verbringen.
16. Reisetag: Machu Pichu
Früh nehmen wir den ersten Morgenbus, der uns mit den ersten Touristen nach Machu Picchu bringt (2500m). Machu Picchu ist ein erstaunlicher, widersprüchlicher, weltbekannter Ort. Man muss es gesehen haben. 2000 Besucher Minimum täglich. Weil wir auch Choquequirao gesehen haben können wir interessante Vergleiche anstellen.
17. Reisetag: Fahr nach Cuscu
Mit dem Peru Rail Zug kehren wir auf der Hauptroute nach Cusco zurück.
18. Reisetag: Tou-Ende in Cusco
In Cusco gibt es noch viel zu sehen. Wir machen einen zweiten Stadttrip. Abschiedsessen, Ende der Tour.