Chimborazo Besteigung (6.276 m)
Besteigung des Chimborazo, dem höchsten Berg in Ecuador. 1300 mühsame Höhenmeter von der Jorge Ribas Hütte liegen vor uns.
Lange Zeit galt der Chimborazo als höchster Berg der welt bevor noch höhere Eisgiganten in Asien entdeckt wurden. Nimmt man allerdings die Entfernung vom Erdmittelpunkt zum Maßstab ist er aufrgund der Ellipsenform unserer Erde tatsächlich der höchste Berg der Welt.
Der erste ernsthafte Gipfelaspirant war kein Geringerer als der berühmte Forschungsreisende Alexander von Humboldt im Jahr 1802.
Angeblich gelangte er auf über 5800m Höhe, also weit in die Gletscherzonen hinein, bevor ihn das Wetter und große Spalten zum Umkehren zwangen.
Selbst wenn es wahrscheinlich ist, das er weiter unten umkehren musste, bleibt es im Angesicht der damaligen Zeit und Mittel eine durchaus beachtliche Leistung.
Später versuchte sich auch Simon Bolivar am Chimborazo - er stieg aber nur bis zur Schneegrenze.
Der wirkliche Erstbesteiger war dann zwar etwas weniger berühmt, aber ebenfalls alles andere als ein Unbekannter. Edward Whymper hatte sich mit Antoine Carrel zusammengetan um am 4. Januar 1880 dem Chimborazo aufs eisige Haupt zu steigen. Am Matterhorn waren sie noch Rivalen, dort gewann Whymper mit seinen Begleitern den Wettlauf und wurde vorallem deshalb zu einer der schillernsten Figuren des Alpinismus.
Heute sind der Hauptgipfel und auch eine der beiden Hütten am Berg nach dem berühmten Engländer benannt.
Termine und Preise
- Dauer: 2 Tage
- Termine nur nach Absprache
- Preise für diesen Tourbaustein auf Anfrage
Leistungen
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Huettenuebernachtung
- Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
- Essen während der Tourtage
- Leihausruestung
- Nationalparkeintritt
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Besondere Anforderungen
- Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und sehr von Vorteil.
1. Reisetag: Anfahrt - Whymperhuett
Ein echter 6000er ist unser nächstes Ziel, als Höhepunkt der Reise wird nämlich der 6.268m hohe Chimborazo bestiegen - der höchste Berg Ecuadors.
Übernachtet wird in der Wymperhütte, knapp über 5.000m hoch gelegen. Für den Gipfelsturm bleiben somit immer noch fast 1.300 anstrengende Höhenmeter übrig, die konditionellen Grundlagen sollten also vorhanden sein.
Die Hütte kann komplett mit dem Allradfahrzeug angefahren werden, mittlerweile dürften wir gut genug akklimatisiert sein.
Trotzdem ist eine kleine Wanderung ratsam, so können wir auch den ersten Teil des Aufstiegs schon mal erkunden.
Wiederum wird früh zu Abend gegessen, und die Ausrüstung parat gemacht. Auch hier findet man der Höhe und Kälte wegen nur unruhigen Schlaf und wiederum geht der Wecker um 12 Uhr in der Nacht.
2. Reisetag: Gipfel
Lange Eispassagen mit einigen Spalten überwinden wir im Scheine unserer Stirnlampen.
Aber 1.300 Höhenmeter zwischen 5.000 und 6.300m sind auch kein Pappenstiel - der Aufstieg gestaltet sich mühsam und langwierig.
Umso schöner ist die Aussicht am höchsten Punkt über hunderte von Kilometern, ein wahrhaft erhabenes Gefühl.
Doch herunter müssen wir auch noch. Um nicht noch mal in der Hütte übernachten zu müssen fahren wir zurück nach Riobamba. Dort warten eine Dusche, gutes Essen und ein kühles Bier.