Condoriri Trekking (5.322 m)
3 bis 4-Tage-Trekkingtour durch das Condoriri - Gebiet im Norden Boliviens. Von Tuni wandern wir durch atemberaubende Gebirgslandschaften. Mittelschwer.
Über den Bergweiler Tuni geht es vorbei an malerischen Seeaugen an die Basis der eisgepanzerten Condoririgruppe, einer der schönsten und gewaltigsten Bergregionen Boliviens.
Termine und Preise
- Termine nur nach Absprache
- Preise auf Anfrage
Leistungen
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Alle Übernachtungen in Zelten und einfachen Unterkuenften
- Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
- Essen während der Tourentage
- Leihausruestung
- Tragtiere
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
1. Reisetag: Tuni
Früh starten wir mit dem Taxi von La Paz, zuerst über die Hauptstrasse nach Copacabana, dann biegen wir rechts in ein Seitental ab, an dessen Ende sich das malerische Dörfchen Tuni befindet, direkt nebenan der Tunistausee, welcher als Wasserspeicher für die Hauptstadt dient. Von hier aus starten wir mit Tragtieren durch ein bildschönes Tal zum Hochlager. Der Trek dauert etwa 3 Stunden und ist größtenteils flach. Am See schlagen wir dann unser Lager auf, aufregend nah unter den zahlreichen Fels- und Eisriesen der Condoririgruppe.
2. Reisetag: Cerro Austria
Den höchsten Gipfeln des Condoriri vorgelagert, bietet der Cerro Austria aus der Ferne betrachtet einen imposanten Anblick. Wer seine immerhin 5300 Meter hohe ebenmäßige Felspyramide, vom Tunisee aus zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, mag kaum glauben, dass diese so abweisend wirkende Felsgestalt auf einfachen Wegen problemlos zu besteigen ist.
Zudem erhebt sich der Berg direkt über dem Basislager am Fuße der Condiririgruppe, von wo aus etliche Berge dieser Region angegangen werden können. Daher wird er oft als Eingehtour für die schwierigeren Ziele wie den Pequenio Alpamayo oder den Condoriri selbst benutzt.
Da unser Ausgangspunkt schon recht hoch gelegen ist bleiben nur noch etwa 700 Höhenmeter und ungefähr 3 Stunden Aufstieg übrig. Es geht auf recht gutem Pfad über weite Geröllflächen und grünes Weideland in einen kleinen Sattel hinein. Hier wird der Blick plötzlich frei auf die gewaltigen Eisflächen unter dem Condoriri und die Respekt einflössende Eiswand des A la Izquierda. Wir steigen nun den breiten Grat weiter hinauf, unschwierig über steilen Schutt, immer noch mit Pfadspuren. Oben bestechen nicht nur die Tiefblicke auf die zahlreichen Seeaugen, fast die gesamte Cordilliera Real lässt sich von hier aus überschauen, an klaren Tagen rückt selbst der nicht allzu weit entfernte Titicacasee ins Blickfeld. Wir steigen am Anstiegsweg auch wieder ab und übernachten noch mal am See.
3. Reisetag: Maria Lloco
Heute müssen wir zuerst einmal einen über 5000 Meter hohen Pass überwinden, eventuell bleibt Zeit von dort aus den 5250 Meter hohen Mirador "mitzunehmen". Da wir jedoch schon auf 4600 Metern übernachtet haben, ist dieser Aufstieg recht gut zu schaffen. Weiter geht es durch herrlich grünen Bergwiesen, unter den wilden Fels - und Eisgipfeln der Condoririgruppe hindurch bis zu unserem heutigen Lagerplatz Maria Lloco. Dieser befindet sich direkt unter dem gleichnamigen Berg, welcher vor allem durch eine kleine aber sehr steile Eiswand besticht.
4. Reisetag: Unter dem Huayna Potosi
Die heutige Tagesetappe steht ganz im Zeichen eines Berges, eines ganz besonderen allerdings. Der Huayna Potosi mit seiner perfekten Gipfelpyramide aus glänzendem Firn, gehört nicht umsonst zu den begehrtesten Bergsteigerzielen des Landes. Von allen Seiten sticht er deutlich aus der Masse der Andenberge heraus, ein Blickfang während der gesamten Wanderung. Einfach zu besteigen ist er allerdings nicht, wer möchte kann es trotzdem im Anschluss an die Tour versuchen.
Unser Weg führt heute allerdings nur um den Berg herum, immerhin bis zum Ausgangspunkt der Besteigung am Zongopass. Dort erwartet uns dann unser Taxi und etwa 3 Stunden später genießen wir, zurück in La Paz, die Annehmlichkeiten der Zivilisation.