Im Andenland Bolivien wird der ehemalige Präsident Morales von den Wahlen ausgeschlossen. Sein Traum von der ewigen Macht ist geplatzt.
Der ehemalige bolivianische Präsident Evo Morales darf nicht mehr für das Präsidentenamt in Bolivien kandidieren. Das hat das Oberste Gericht des Landes am 29. Dezember 2023 entschieden.
Die Entscheidung basiert auf einem Gutachten des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der betont, dass die Wiederwahl kein Menschenrecht ist.
Morales war von 2006 bis 2019 Präsident Boliviens. Er hatte sich 2019 für eine dritte Amtszeit beworben, was zu massiven Protesten im Land führte. Die Entscheidung des Obersten Gerichts wird von der Opposition in Bolivien begrüßt. Sie sieht darin einen Sieg gegen die unbegrenzte Wiederwahl.
Morales hat sich bislang nicht zu der Entscheidung geäußert.
Der ehemaliger Kokabauer Morales hat Bolivien beinahe 14 Jahre lang regiert. Nach einer von etlichen Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl trat der indigene Morales 2019 zurück. Er hatte für eine vierte Amtsperiode kandidiert.