Der amerikanische Kontinent mit seinen unberührten Weiten, wüstenähnlichen Gegenden, Gebirgen und Canyons ist ein faszinierendes Reiseziel.
In den USA sind es besonders die Nationalparks und ihre außergewöhnliche Flora und Fauna, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Unterwegs auf Routen abseits des Massentourismus
Insgesamt 59 Nationalparks gibt es in den Vereinigten Staaten. Der höchste Berg des Landes, der 4.421 Meter hohe Mount Whitney, befindet sich im Sequoia Nationalpark. Die Naturschutzparks sind enorm vielfältig. So kann man im Yosemite-Nationalpark durch grüne Wälder wandern und dabei die riesigen Granitfelsformationen bestaunen. Rote Wüstenlandschaften und surreal wirkende Sandsteinfelsbögen sind beim Trekking im Arches-Nationalpark zu sehen. In jedem Park sind verschiedene Outdoor-Aktivitäten, vom Wandern und Bergsteigen bis zu Felsklettern und Wildwasser-Rafting reichen, möglich. Die Naturschutzgebiete mit USA littleamerica zu entdecken, ermöglicht, individuell zu reisen und auf Routen abseits des Massentourismus auch außergewöhnliche Dinge zu sehen. Ein Beispiel dafür ist eines der unglaublichsten Naturwunder der Welt im Grand Canyon Nationalpark im Bundesstaat Arizona. Der Colorado River hat über Millionen Jahre hinweg den größten und bemerkenswertesten Canyon der Welt in die massiven Felsen gehauen. Die überwältigenden Felsformationen sind das Highlight jeder USA-Rundreise. Auch der Joshua Tree Nationalpark wird durch zahlreiche Felsenfelder geprägt. Beim Trekken durch die kahle Landschaft entsteht der Eindruck, sich auf dem Mars zu befinden. Seinen Namen verdankt der Park dem Josuabaum, einer Pflanzenart aus der Familie der Palmlilien (Yucca), die Wuchshöhen von mehr als 12 Metern erreicht. Die struppigen Bäume und Kakteen sind typisch für die Landschaft in Kalifornien. Der Nationalpark wird von zwei Wüsten durchzogen. Die von Dünen und Grasland geprägte Colorado-Wüste liegt an der Südseite, während die Westseite des Joshua Tree Nationalparks Teil der Mojave-Wüste ist.
Diese Details sind beim Trekken wichtig
Die US-Nationalparks wurden gegründet, um die Natur zu schützen. Die Grundidee besteht darin, dafür zu sorgen, dass die natürliche Entwicklung der Landschaft möglichst ungestört abläuft. Wanderungen oder Trekkingtouren sind deshalb mit aufregenden Naturerlebnissen verbunden. Eine Rundreise durch die Nationalparks der Vereinigten Staaten erfordert ausreichend Zeit sowie eine gute Vorbereitung. In vielen Parks muss zuvor eine Genehmigung bei der Nationalparkbehörde eingeholt werden. Beim Wandern in Höhen von über 2.500 Metern macht sich manchmal die Höhenkrankheit bemerkbar. Das auch als akute Bergkrankheit (ABK) bekannte Phänomen ist an Symptomen wie Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit erkennbar. Es ist ratsam, sich langsam an die ungewohnte Höhe zu gewöhnen und genügend Zeit für die Akklimatisation einzuplanen. Grundsätzlich sollte beim Wandern im Nationalpark immer ausreichend Wasser mitgenommen werden, da der Flüssigkeitsbedarf in Höhenlagen deutlich erhöht ist. Koffein und Alkohol gilt es hingegen zu vermeiden, denn diese Getränke können die Dehydrierung fördern. Für Fragen stehen in allen US-Nationalparks die an ihrer schmucken Uniform und dem breitkrempigem Hut erkennbaren Ranger zur Verfügung. Durch die meisten Parks führen mehrere Wanderwege, die in den USA „Trails“ genannt werden. Ohne Wandererfahrung ist es sinnvoll, zunächst mit einer kurzen Tour zu beginnen. Außerdem gilt es, die Witterung zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, vor einer Trekkingtour nochmals den Wetterbericht zu lesen. In vielen Regionen ist mit plötzlich einsetzenden Regenfällen zu rechnen, sodass die Mitnahme von Regenbekleidung ratsam ist.